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Freiburg (ots) - Es ist ein perfides Kriminalitätsphänomen mit steigenden Zuwachsraten: International agierende Betrüger bringen ältere Menschen immer wieder dazu, ihnen hohe Geldbeträge oder Schmuck auszuhändigen. Als Tatmittel fungiert dabei meist das Telefon. Rhetorisch brillant und ausgestattet mit ausgetüftelten Legenden schaffen es Betrüger immer wieder, so der Leiter des Referats Prävention vom Polizeipräsidium Freiburg, Kriminalrat Achim Hummel, ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Vergangene Woche stand in Heidelberg ein Mann vor Gericht, der einer Seniorin 300.000 EURO abgenommen haben soll. Die Frau war mit dem "Falschen-Polizeibeamten-Trick" übers Ohr gehauen worden. Präventionsexperte Achim Hummel: "Die steigenden Zahlen zwingen uns, neue Wege in der Verbrechensprävention zu gehen. Und diesen Weg gehen wir neuerdings mit Partnern aus dem Sozialbereich und der Wirtschaft sehr erfolgreich!" DRK Kreisverband Emmendingen unterstützt die Polizei
Peter Zimmermann, Vorstandsmitglied beim DRK Kreisverband Emmendingen, las in der Zeitung von den neuen Anstrengungen beim Polizeipräsidium Freiburg und bot spontan die Hilfe des DRK Emmendingen an. Peter Zimmermann: "Im Landkreis Emmendingen sind wir tagtäglich mit rund 1500 älteren Menschen in Kontakt. Sei es im Bereich der ambulanten Pflege, des Hausnotrufes, des Menübringdienstes oder im Krankentransport. Da ist es für uns naheliegend, die polizeilichen Botschaften zur Verbrechensvorbeugung zu transportieren". Ab sofort verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Emmendinger DRK die Rote Karte gegen Anrufstraftaten. Auf der Karte ist zur Warnung ein Telefon mit Gaunermaske aufgedruckt, welche eigens bei den Freiburger Kriminalitätsvorbeugern entworfen wurde. Die Botschaft der Karte: "Seien Sie misstrauisch am Telefon!"
Revierleiter Hans-Joachim Meyer: Die Zusammenarbeit mit dem DRK ist ein Gewinn für uns alle
Am Donnerstagmorgen (15. November) trafen sich Peter Zimmermann, der Leiter des Polizeireviers Emmendingen, Hans-Joachim Meyer, und der Freiburger Chefpräventioner Achim Hummel, auf der Geschäftsstelle des DRK Kreisverbandes. Übergeben wurden dabei 1500 Rote Karten und genauso viele Flyer zum Thema "Vorsicht, Abzocke!" Revierleiter Hans-Joachim Meyer vom Polizeirevier Emmendingen: "Die Zusammenarbeit mit dem DRK Kreisverband Emmendingen ist ein Gewinn für uns alle. Für die Menschen in unserer Region und die Polizei". Meyer freut sich, dass das DRK Emmendingen sich auch im Segment Kriminalprävention als verlässlicher Polizeipartner beweist. Peter Zimmermann: "Uns liegen die alten Menschen am Herzen. Da ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen!"
Information: Im Jahr 2017 registrierte die Polizei Baden-Württemberg 1955 Betrugsversuche mit der Masche "Falscher Polizeibeamter". 112 Mal entstand dabei ein finanzieller Schaden, der sich auf knapp 5,3 Millionen EURO summierte. Nach wie vor ist auch noch die Masche "Enkeltrick" gängig. Das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Freiburg bietet kostenlose Vorträge zur Verbrechensvorbeugung an. Telefon: 0761 2960825 (AB) oder freiburg.pp.praevention@polizei.bwl.de Weitere Informationen: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/
khs
(Bilder: DRK und Polizei)
Bildbeschreibung: v.l.n.r.: Hans-Joachim Meyer (Leiter Polizeirevier Emmendingen), Achim Hummel (Leiter Referat Prävention), Alexander Breisacher (DRK-Kreisgeschäftsführer), Peter Zimmermann (Stellvertretender DRK-Kreisvorsitzender)
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Walter Roth
Polizeipräsidium Freiburg
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