Hemsbach/ Rhein- Enkeltrick-Betrüger Anrufe in Hemsbach (Pressemeldung 2)

Hemsbach/ Rhein-Neckar-Kreis (ots) - Wie bereits gestern berichtet, häuften sich in Hemsbach am Mittwochmittag bzw. Nachmittag betrügerische Telefonanrufe, bei denen sog. Enkeltrickbetrüger ältere Bürger anriefen und sich als Enkel, bzw. Verwandte ausgaben.

Ermittlungen des Polizeiposten Hemsbach ergaben, dass die Betrüger offensichtlich Familiennamen mit dem Anfangsbuchstaben "M" in Kombination mit altdeutschen Vornamen aus einer Telefonliste abtelefonierten. Insgesamt wurden sechs erfolglose Anrufe registriert. Kollegen des Polizeipostens sensibilisierten ihrerseits proaktiv die Bürger und warnten telefonisch vor diesen Anrufen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Ermittlungsgruppe "Cash Down" bei der Kriminaldirektion Heidelberg.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

    Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. 
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige 
Verwandte/Bekannte wissen kann.
    Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen 
Verhältnissen preis. 
Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

Auf die Möglichkeit einer kostenfreien ausführlichen Beratung durch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Mannheim unter 0621/174-1234 sei hingewiesen.

Weitere Informationen erhalten sie unter www.polizei-beratung.de .



Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Kunkel
Telefon: 0621 174-1104
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/