Freiburg (ots) - Die Kriminalpolizei Freiburg verzeichnet in den zurückliegenden Tagen einen vermehrten Anstieg von Betrugsstraftaten durch "falsche Polizeibeamte". Zu einer Vielzahl von Anrufen kam es insbesondere in den Ortschaften Bad Krozingen, Titisee-Neustadt, Schallstadt, Inzlingen, Kandern und Efringen-Kirchen.
Die betrügerischen Anrufe liefen alle nach dem gleichen Muster ab. Zunächst wurden die lebensälteren Geschädigten von einem Betrüger angerufen, der sich als Polizeibeamter der örtlichen Polizeidienststelle ausgab und von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft berichtete. Anschließend wurden die Geschädigten dazu aufgefordert, ihrerseits beim "Bundeskriminalamt" anzurufen. Hierzu nannte der Täter den Geschädigten eine Handynummer.
Unter dieser Nummer meldete sich dann ein weiterer Betrüger, der sich als Beamter des BKA ausgab. Er erzählte den Geschädigten, dass es bei ihrer Hausbank kriminelle Mitarbeiter gebe, die das Geld der Bankkunden veruntreuen würden. Die Polizei sei auf die Mitarbeit der Bankkunden angewiesen, um die kriminellen Bankmitarbeiter überführen zu können. Zu diesem Zweck sollten die Geschädigten zur Bank gehen und dort eine hohe Bargeldsumme abheben. Sobald sich der Geschädigte mit dem Geld wieder zu Hause befand, forderte der Betrüger ihn in einem weiteren Telefonat auf, die Seriennummern der Geldscheine mitzuteilen. Der Betrüger behauptete nun, dass es sich bei dem Geld um Falschgeld handle und forderte den Geschädigten auf, das Bargeld per DHL Express an ein angebliches Kriminallabor (Postanschrift in Deutschland oder in den Niederlanden) zu schicken.
Wie inzwischen bekannt ist, kam es in Bad Krozingen und Kandern in drei Fällen zu einem Schadenseintritt. Es entstand ein Gesamtschaden von mehreren Zehntausend Euro.
kj
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