31.01.2019 – 08:28, Polizeidirektion Itzehoe, Brunsbüttel (ots)
Bei einer Kontrolle eines Massengutschiffes am Mittwoch haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel festgestellt, dass sich die Abwasseraufbereitungsanlage an Bord in einem mangelhaften Zustand befand und ungenügend aufbereitetes Abwasser in das deutsche Küstenmeer eingeleitet wurde.
Die Besatzung desinfizierte das Abwasser mit Chlortabletten und einer UV-Lampe. Hierfür nutzte sie ein falsches Chlormittel und eine UV-Lampe, die bereits vor drei Monaten hätte ausgewechselt werden müssen.
Das Schiff lag vor dem Einlaufen in den Brunsbütteler Elbehafen zehn Tage auf der Außenelbe Reede. Während dieser Zeit pumpte die Besatzung das ungenügend aufbereitete Abwasser mehrfach in unbekannter Menge außenbords.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie legte eine Sicherheitsleistung von 800 Euro fest - die Einziehung des Geldes von dem Leitenden Ingenieur ordnete eine Richterin des Amtsgerichts Itzehoe an.
Merle Neufeld
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