Versuchte Geldautomatensprengung in Bingen – Zeugenaufruf

LKA-RP: Versuchte Geldautomatensprengung in Bingen - Zeugenaufruf
17.04.2019 – 12:49, Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, Mainz (ots)

Am 17. April gegen 03:22 Uhr haben bisher unbekannte Täter einen Geldautomaten der Commerzbank in Bingen in der Mainzer Straße aufgehebelt. Der konkrete Schaden kann aktuell noch nicht beziffert werden. In der Bank ließen sie nach einem ausgelösten Alarm von dem Geldautomaten ab und verließen den Tatort ohne Beute. Zeitgleich beobachteten Passanten drei Personen, die in der Nähe der Bank mehrere Mülltonnen auf die Straße schoben und in Brand setzten. Ob dies mit der versuchten Geldautomatensprengung in Zusammenhang steht, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Als einer der Passanten die Personen ansprach, erlitt er einen Faustschlag ins Gesicht. Die Brandstifter flüchteten mit einem blauen Kleinwagen in Richtung Autobahn.

Wer hat vor bzw. nach der Tat verdächtige/ungewöhnliche Beobachtungen in Bingen oder Umgebung gemacht? Wem ist in der Nacht ein blauer Kleinwagen in Tatortnähe aufgefallen?

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mainz unter der Rufnummer 06131-65 3633 (AB), jede Polizeidienststelle oder digital die Onlinewache der Polizei Rheinland-Pfalz entgegen: https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/

Der Fall in Bingen ist die elfte Sprengung eines Geldautomaten in Rheinland-Pfalz 2019. Die Zahl hat sich jetzt auf elf erhöht, da bei einem Fall am 11. Februar in Wörth am Rhein zunächst von einer Sachbeschädigung ausgegangen wurde, im Laufe der Ermittlungen und der Tatortarbeit aber nun von einer versuchten Sprengung ausgegangen werden muss.

Im Vorjahr 2018 konnten insgesamt 26 Fälle registriert werden. Die Taten werden hauptsächlich von gut organisierten und professionell agierenden Gruppen aus dem Ausland begangen. Jedoch konnten auch schon Nachahmungstäter festgestellt werden.

Die Ermittlungen werden für Rheinland-Pfalz in der Regel zentral beim Polizeipräsidium Mainz geführt, die landesweite Lagearbeit und die Analyse des Phänomens erfolgt durch das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.

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