18.04.2019 – 13:39, Polizeipräsidium Mannheim, Mannheim (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde Haftbefehl gegen eine 23-jährige Frau erlassen. Sie steht im dringenden Verdacht, am Donnerstag, 14. März 2019 im Stadtteil Neckarstadt einen Trickbetrug zum Nachteil einer 85-jährigen Frau begangen zu haben.
Die 85-Jährige erhielt am 14.03.2019 gegen 16.00 Uhr den Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, dass zwei Räuber festgenommen worden seien. Diese hätten eine Liste mit sich geführt, auf der auch Name, Anschrift und Bankverbindung der 85-Jährigen aufgeführt seien. Die Frage, ob sie Bargeld zuhause hätte, bejahte die Seniorin. Anhand durchgegebener Seriennummern von Banknoten habe der angebliche Polizist anschließend festgestellt, dass die Scheine gefälscht seien. Zum Umtausch in echte Scheine käme in Kürze eine Beamtin vorbei, um zunächst die angeblich gefälschten Banknoten abzuholen. Kurz darauf erschien die 23-Jährige bei der Geschädigten, gab sich als Polizeibeamtin aus und nahm die angeblich falschen Geldscheine an sich. Anschließend verließ sie die Wohnung der 85-Jährigen mit dem Hinweis, gegen 20 Uhr das echte Geld zu bringen. Als die angebliche Polizistin bis 20.30 Uhr nicht erschienen war, verständigte die Geschädigte die Polizei.
Die Tatverdächtige konnte aufgrund intensiver Ermittlungen des Fachdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg identifiziert und am 16. April 2019 in ihrer Wohnung im Stadtteil Neckarstadt festgenommen werden.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen die Tatverdächtige beim Amtsgericht Mannheim Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Betrugs in Tateinheit mit Amtsanmaßung erwirkt. Nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim am Mittwochnachmittag wurde die Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Inwiefern die Tatverdächtige für weitere ähnlich gelagerte Straftaten in Betracht kommt, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe Eigentum beim Polizeipräsidium Mannheim.
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