24.04.2019 – 09:16, Polizeidirektion Itzehoe, Brunsbüttel (ots)
Dienstagabend haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel im Zuge einer Freibordkontrolle eine erhebliche Überladung eines Schiffes festgestellt. Etwa 56 Tonnen hatte die "Wisby Verity" zu viel an Bord.
Gegen 19.15 Uhr unterzogen Polizisten in der Neuen Südschleuse in Brunsbüttel den westwärts unter maltesischer Flagge fahrenden und augenscheinlich zu tief im Wasser liegenden Tanker "Wisby Verity" einer Freibordkontrolle.
Die darauf im Schleusenbecken durchgeführten Messungen ergaben im Abgleich mit dem Internationalen Freibordzeugnis eine Unterschreitung des Mindestfreibordes von vier Zentimetern, was einer Überladung von etwa 56 Tonnen entsprach.
Vermutlich wurde aufgrund mangelnder Übersicht der Schiffsführung über die Ballastwasserbestände an Bord zu Beginn der Nord-Ostsee-Kanal-Passage in Kiel zu viel Kraftstoff gebunkert, was letztlich zu der Unterschreitung des Mindestfreibordes führte.
Das Schiff war auf der Reise von Schweden nach Antwerpen und kam während der Weiterfahrt durch Abpumpen von Frisch- und Ballastwasser wieder auf Marke.
Die Beamten leiteten gegen den philippinischen Kapitän ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und nahmen auf Weisung der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.400 Euro.
Merle Neufeld
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