18.12.2019 – 12:35, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
Die Polizei hat im Verlauf des Dezembers 2019 ihre Beamtinnen und Beamten im Landkreis Waldshut wieder intensiv im Bereich der Ersten Hilfe fortgebildet. Sie erhielt dabei tatkräftige Unterstützung von dem Notarzt Dr. Daniel Arndt.
Bis zum Jahr 1998 führten die Polizeibeamten in Baden-Württemberg lediglich einen Erste Hilfe Lehrgang im Rahmen ihrer Ausbildung durch, danach bildeten sie sich in der ganzen aktiven Laufbahn zu diesem Thema nicht mehr weiter.
Seit 1998 finden jährliche Erste- Hilfe- Trainings statt, welche sich über einen halben Tag erstrecken.
Auf Grund der jährlichen Turnusse ist mittlerweile ein sehr gutes Leistungsniveau erreicht, so der verantwortliche Ausbilder der Polizei, Uwe Kaier. Er ist für die Ausbildung im Bereich des Polizeireviers Waldshut-Tiengen zuständig und bildet auch die Beamten des Verkehrskommissariats, der Polizeiposten, anderer Fachdienste und der Kriminalpolizei weiter.
"Jeder ausgebildete Ersthelfer ist ein Gewinn für die Gesellschaft", so Kaier, denn die ersten Minuten nach einem eingetretenen Notfall sind oft entscheidend für den weiteren gesundheitlichen Verlauf oder sogar das Überleben des Patienten. In diesen Situationen ist die Polizei oft als erster vor Ort und dann gefordert, Erste Hilfe zu leisten und eine Lagemeldung über die angetroffene Situation abzugeben."
So kam es in der Vergangenheit zu zahlreichen erfolgreichen Reanimationen durch Polizeibeamte im Kreis Waldshut und auch zur angewandten Ersten Hilfe in der Freizeit der Kolleginnen und Kollegen.
Die Polizei ist sehr stolz auf die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit dem DRK, insbesondere mit den Notärzten und dem Rettungsdienst. Man begegnet sich auf Augenhöhe und immer wieder werden Polizisten vom Rettungsdienst im Rahmen von Einsätzen mit eingebunden, wenn Unterstützung und weitere helfende Hände benötigt werden.
In den letzten Wochen wurden wieder Erste Hilfe Trainings angeboten und die Grundlagen, verschiedene praktische Situationen, sowie auch die Wiederbelebung mit einem eingesetzten Defibrillator geübt.
Seinesgleichen sucht die Fortbildung dahingehend, dass Notarzt Dr. Daniel Arndt die Kurse alle zwei Jahre begleitet und für eine Erweiterung des fachlichen Horizontes bei den Beamtinnen und Beamten sorgt. Er beantwortete nicht nur die vielen Fragen der Helfer zum Thema, sondern erklärte in einer Präsentation eindrücklich, wie sich ein Unfallgeschehen auf den Patienten im Rahmen einer Kollision auswirken kann.
In einem praktischen Teil wurden Patienten im Rahmen der Notrettung oder schnellen Rettung zusammen aus einem Pkw gerettet.
Das Fazit aller Teilnehmer war, dass die Stressresistenz bei regelmäßigen Übungen viel höher ist und man im Notfall auf die automatisierten Mechanismen zurückgreifen kann und somit eine gewisse Handlungssicherheit besteht.
Abschließend sprach der Ausbilder den Teilnehmern ein großes Kompliment aus und bat sie, beim Thema am Ball zu bleiben und die Fortbildungen regelmäßig zu besuchen.
Domenik Reichelt, der Leiter des Polizeireviers Waldshut-Tiengen, ließ es sich am letzten Fortbildungstag nicht nehmen, um Notarzt Dr. Daniel Arndt persönlich für sein Engagement zu danken und ihm in diesem Rahmen ein Präsent für seine wertvollen Dienste zu überreichen.
uk/ma
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