10.01.2020 – 16:24, Polizeipräsidium Aalen, Waiblingen: (ots)
Am Dienstagvormittag wurde in einer Autowerkstatt im Industriegebiet Eisental ein 33-jähriger Mann mit einer Schusswaffe schwer verletzt. Das Opfer befindet sich in einem Krankenhaus und schwebt noch in Lebensgefahr. Er kann zum Vorfall bislang von der Polizei nicht befragt werden. Am Tattag hatte die Polizei im Zuge der Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen über 150 Beamten im Einsatz. Nach den sofortigen Fahndungsmaßnahmen am Tattag, wurde bei der Kriminalpolizei Waiblingen die Sonderkommission Eisental eingerichtet. In der Soko sind derzeit sehr intensiv geführte Ermittlungen am Laufen, bei denen über 50 Beamte eingesetzt sind. Zudem wurde das Landeskriminalamt bei der Tatort- und Spurenarbeit sehr eng eingebunden.
Zeugen im Umfeld des Tatorts hörten am Tattag mehrere Schüsse, denen ein lautstarkes Streitgespräch vorausgegangen sei. Danach wurden vier Männer gesehen, die den Tatort mit einem grauen Pkw Kombi verließen.
Der Polizei liegen konkrete Erkenntnisse vor, dass diese Männer, die alle zwischenzeitlich identifiziert werden konnten, für die Tat verantwortlich sind. Zwischen ihnen und dem Opfer soll es bereits zurückliegend zu Streitigkeiten gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte gegen die Tatverdächtigen internationale Haftbefehle. Wo sie sich derzeit aufhalten, ist unklar. Bei ihnen handelt es sich um Brüder irakischer Abstammung.
Im Zuge der Ermittlungen wurden zwischenzeitlich Durchsuchungsbeschlüsse dreier Wohnungen in Waiblingen, Korb und in Stuttgart vollzogen. Hierzu war auch das Spezialeinsatzkommando der Polizei Baden-Württemberg und die Polizeihundestaffel mit eingebunden. Die gesuchten Personen konnten bei den Durchsuchungen nicht angetroffen werden.
Die polizeilichen Ermittlungen zum versuchten Tötungsdelikt dauern an.
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