25.02.2020 – 15:32, Polizei Düsseldorf, Düsseldorf (ots)
Düsseldorfer Polizei stellt die Verkehrsunfallstatistik 2019 vor - Polizeipräsident Norbert Wesseler zieht positive Bilanz - Weniger verunglückte Radfahrer auf unseren Straßen - Unfälle mit Kindern stark gesunken
Heute Nachmittag stellten Polizeipräsident Norbert Wesseler, der Leiter der Direktion Verkehr Jürgen Lankes und Polizeidirektor Reiner Schiffer die Verkehrsunfallzahlen 2019 im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
"Ein leichter Rückgang bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn und weniger verunglückte Radfahrer sowie Kinder in der Stadt - das sind Zahlen, die uns stolz machen. Wir möchten aber gemeinsam mit den Bürgern weiter an einer Reduzierung der Verkehrsunfälle arbeiten", resümiert Polizeipräsident Norbert Wesseler.
Im vergangenen Jahr kam es in der Landeshauptstadt zu insgesamt 30.574 Verkehrsunfällen (Vorjahr: 30.322). In 91,9% aller Unfälle (28.096) blieb es bei reinen Sachschäden. Insgesamt verunglückten 3.036 Verkehrsteilnehmer (Vorjahr: 2.988) im Stadtverkehr. Damit ist die Zahl bei einer Langzeitbetrachtung auf gleichbleibendem Niveau. Allerdings stieg die Zahl der Unfallfluchten an, bei denen Personen verletzt wurden (294, Vorjahr: 281). Bei den Unfällen unter Beteiligung von Kindern (142, Vorjahr: 175), Senioren (1.187, Vorjahr: 1.150), Fußgängern (483, Vorjahr: 473) und bei Radfahrern (923, Vorjahr: 934) zeichnet sich ein etwa gleichbleibender bis positiver Trend ab. Hervorzuheben ist, dass im Jahr 2019 kein Kind im Straßenverkehr getötet wurde. Bedauerlicherweise verloren jedoch 8 Menschen (Vorjahr: 7) auf Düsseldorfs Straßen ihr Leben.
Die Zahlen der verunglückten Rad-/Pedelecfahrer sinken. Besonders erfreulich ist auch, dass trotz ansteigender Nutzerzahlen niemand tödlich verunglückt ist. "Ich wünsche mir eine fahrradfreundliche und -sichere Stadt. Um das zu erreichen, wird die Verkehrssicherheitsarbeit weiterhin ein Schwerpunkt sein", so Wesseler.
Einem besonderen Schwerpunkt zur Sicherheit im Straßenverkehr widmet sich die Arbeitsgruppe Tuning mit Einsätzen im Stadtgebiet und auf der Autobahn. Dabei wurden unter anderem 819 (Vorjahr: 733) Fahrzeuge überprüft und 117 sichergestellt (Vorjahr: 56). "Durch unsere nachhaltigen Maßnahmen wollen wir auch zukünftig verhindern, dass sich eine Poser- und Tuningszene in der Landeshauptstadt etabliert", erläutert Jürgen Lankes, Leiter der Direktion Verkehr.
Auf den rund 700 Autobahnkilometern im Zuständigkeitsbereich gehen die Verkehrsunfallzahlen leicht zurück. Es kam in 2019 zu 14.489 Verkehrsunfällen (Vorjahr: 14.589). Die Anzahl der Verletzten stieg von 1.896 auf 2.073 an. Auch bei den Lkw-Unfällen verzeichnet die Autobahnpolizei einen leichten Anstieg um 2,2% (1.337, Vorjahr: 1.308). Elf Menschen verloren dabei ihr Leben. Im Vorjahr waren es noch 16. "Ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr wird mit Vorsicht und Rücksicht erreicht. Ablenkung ist und bleibt dabei ein häufig unterschätzter Risikofaktor. Schlimme Schicksale können durch mehr Aufmerksamkeit vermieden werden", betont Norbert Wesseler.
Neben den Verkehrsstraftaten sind die Polizeibeamten auch in Sachen Kriminalität im Einsatz: Es wurden über 1.100 Straftaten zur Anzeige gebracht und unter anderem Betäubungsmittel mit einem Marktwert von etwa 1.450.000 Euro beschlagnahmt.
Den Verkehrsbericht 2019 finden Sie unter https://duesseldorf.polizei.nrw/artikel/verkehrsbericht-2019-0
Rückfragen bitte (ausschließlich Journalisten) an:
Polizei Düsseldorf
Pressestelle
Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
http://www.duesseldorf.polizei.nrw.de