09.03.2020 – 08:48, Polizeidirektion Itzehoe, Brunsbüttel (ots)
Am Freitagabend ist es im Nord-Ostsee-Kanal zu einer Böschungsanfahrung durch ein Frachtschiff gekommen. Ursächlich für das Unglück war ein Ausfall der Hauptmaschine, die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.
Um kurz nach 20.00 Uhr teilte die Verkehrszentrale Nord-Ostsee-Kanal dem Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel mit, dass auf dem Frachtschiff "Ventura", Flagge Antigua Barbuda, in der Weiche Dükerswisch die Hauptmaschine samt Ruderanlage ausgefallen war. Ursächlich hierfür dürfte ersten Ermittlungen zufolge ein verstopfter Filter im Kraftstoffsystem gewesen sein. Im Zuge des Defekts kam es durch das technisch bedingte Notmanövrieren in der Weiche zu einer leichten Böschungsberührung. Nach der Sicherung des Schiffs in der Weiche durch Notankerung und Festmachen an den Dalben wurde die "Ventura" unter Schlepperassistenz zurück an die Bahnhofsdalben Brunsbüttel gebracht. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft Hamburg sprach ein Weiterfahrverbot aus. Eine Hafenstaatkontrolle wurde für den Folgetag angekündigt.
Es entstand an der Kanalböschung ein Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Personen und Umweltschäden waren nicht zu verzeichnen. Seeunfallermittlungen wurden eingeleitet und dauern an.
Merle Neufeld
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