20.04.2020 – 15:09, Polizei Homberg, Homberg (ots)
Tatzeit: 19.04.2020
Im Laufe des gestrigen Tages wurde ein 70-jähriger Homberger Opfer eines betrügerischen Anrufes.
Der Homberger erhielt einen Anruf einer angeblichen Sparkassenmitarbeiterin, die vorgab von der Sicherheitsabteilung zu sein. Auf dem Telefondisplay erschien die echte Rufnummer der Kreissparkasse. Die Anruferin überzeugte den Mann, dass zwei seiner Überweisungen gesperrt werden müssten. Der 70-jährige Rentner war damit einverstanden und gab der Betrügerin hierzu zwei selbst generierte e-TAN. Anschließend nutzte die Täterin die beiden TAN dazu, zwei Überweisungen in einer Gesamthöhe von fast 10.000,- Euro auf ein fremdes Konto zu verfügen.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei:
- Natürlich ruft die Sparkasse ihre Kunden an, dies tun in der Regel jedoch die persönlich bekannten Kundenberater, deren Assistenz oder auch das Call-Center und dass nur zu normalen Geschäftszeiten.
- Ist ihnen der Name des Anrufers unbekannt, prüfen Sie auch hier ob es diesen Mitarbeiter tatsächlich gibt. Kontaktieren Sie dazu ihren eigenen Berater/in.
- Sparkassenmitarbeiter werden niemals persönliche- oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen.
- Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt.
- Behauptungen wie: "Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zuhause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden", stimmen nicht!
- Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche Vorfälle bei Ihrer Sparkasse.
Schulz, PHK - Pressesprecher -
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