06.05.2020 – 10:02, Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern, Rampe (ots)
Derzeit sind falsche E-Mails im Umlauf, die sich an Unternehmen richten und sich auf bereits ausgezahlte Corona-Soforthilfen beziehen. Die E-Mails stammen angeblich von Behörden oder Banken und fordern die EmpfE4;nger dazu auf, eine beigefügte Bescheinigung des Finanzamts ausgefüllt zurückzusenden. Neben der Bescheinigung über erhaltene Zuschüsse zur Vorlage beim Finanzamt ist der E-Mail ein weiteres, offiziell wirkendes PDF-Dokument angefügt, das eine Rechtsbelehrung über die Pflichten als Antragsteller für den Corona-Zuschuss enthält. Bislang ist in Mecklenburg-Vorpommern ein Unternehmen bekannt geworden, das zwei derartige Emails erhalten hat. Die Absender dieser Emails waren die Adressen
corona-zuschuss@nrw.de.com sowie
corona-zuschuss@nbank.de.com.
Diese E-Mails stammen nicht von den vorgegebenen Stellen. Es ist davon auszugehen, dass sie dazu dienen, sensible Unternehmensdaten abzugreifen. Das betroffene Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern handelte richtig und ging nicht auf die Aufforderung ein. Im besagten Fall sind durch die Absender-Adressen deutliche Bezüge zu Nordrhein-Westfalen bzw. Niedersachsen erkennbar. Die gefälschten E-Mails dürften somit für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern leichter durchschaubar sein. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass ähnliche E-Mails mit Bezügen zu Mecklenburg-Vorpommern im Umlauf sind.
Das LKA MV rät daher allen Empfängern dieser E-Mails:
- Öffnen Sie grundsätzlich nur Anlagen von Absendern, die Sie kennen.
- Nehmen Sie weder Kontakt mit den Tätern unter den oben genannten E-Mail-Adressen auf noch füllen Sie die angehängten Formulare aus!
Weitere Informationen zum Phänomen "Phishing" erhalten Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Matthias Rascher
Telefon: 03866/64-8700
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