Am Sonntagabend ist es in der kleinen Schleuse Brunsbüttel zu einer Kollision eines Fahrzeugs mit dem Schleusenbauwerk gekommen. Dabei entstanden erhebliche Sachschäden.
Um 21.52 Uhr rammte ein unter niederländischer Flagge fahrendes Seeschiff, Heimathafen Barendrecht, während des Einlaufens in die Schleusenkammer mit dem Bug das Binnentor der Schleuse. Am Bug des Schiffes und am Schleusentor entstanden durch die Kollision erhebliche Sachschäden in noch unbekannter Höhe. Zu Umwelt- oder Personenschäden kam es nicht.
Nach derzeitigen Erkenntnissen gab es im Zuge des Einlaufens und während des Umsteuerns einen technischen Ausfall der Hauptmaschiene. Daraus resultierend konnte das Schiff seine Fahrt nicht reduzieren. Selbst das Fallenlassen des Steuerbordankers führte zu keiner ausreichenden Drosselung der Geschwindigkeit, sodass es zu dem Zusammenstoß kam.
Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft verfügte für das Schiff ein Weiterfahrverbot bis zur Bestätigung der Klasse. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung erhielt Kenntnis von dem Vorfall.
Die betroffene Schleusenkammer ist vorerst außer Betrieb genommen.
Merle Neufeld
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