„Falsche Polizeibeamte“ schlagen in Passau zu
18.06.2020, PP Niederbayern
„Falsche Polizeibeamte“ schlagen in Passau zu
PASSAU. Am Mittwoch, 17.06.2020, nachmittags, gelang es Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben, von einer 83-Jährigen Passauerin eine niedrige fünfstellige Summe zu ergaunern.
eft">Zunächst erhielt die Frau einen Anruf vom ihrem vermeintlichen Bruder, der Geld benötigen würde. Die 83-Jährige ließ sich dadurch aber nicht täuschen. Kurze Zeit später jedoch meldete sich ein vermeintlicher Beamter des Landeskriminalamtes und bat die Frau um Mithilfe bei der Festnahme eines Enkeltrickbetrügers. Die Dame erklärte sich dazu bereit, hob auf Weisung des „Polizeibeamten“ Geld von ihrem Konto ab und deponierte dieses in einem Kuvert auf einem Grünstreifen vor einem Passauer Einkaufsmarkt. Anschließend fuhr sie wieder nach Hause. Nachdem das Geld nicht, wie vereinbart, zurückgegeben wurde, erkannte die Frau, dass sie auf Betrüger hereingefallen war.Die weiteren Ermittlungen zu dem Fall werden von der Kriminalpolizei Passau in Absprache mit der dortigen Staatsanwaltschaft geführt.Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link im Internet zu finden:http://polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ (Link siehe unten)Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressestelle, KHK Christian Grabner, Tel. 09421/868-1013Veröffentlicht am 18.06.2020, 14:39 Uhr
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