Eine private Trauerfeier mit etwa 30 Personen und lauter Musik veranlasste eine Anwohnerin am Freitagabend gegen 20 Uhr die Polizei zu verständigen. Nachdem die Beamten vom Polizeirevier in Rastatt in der Weiherstraße einen Verantwortlichen ausgemacht hatten, wurde dem 22-jährigen Mann aus Kamerun die aktuellen Rechtsvorschriften erläutert. Bei Eintreffen der Beamten hielten sich etwa 50 bis 60 seiner Landsleute, größtenteils ohne den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten, in der Wohnung und im Freien auf. Der verantwortliche Sohn der Verstorbenen zeigte sich zunächst einsichtig, die Anzahl der Gäste entsprechend der Corona-VO anzupassen. Deshalb wurde der Gesellschaft ein entsprechender Zeitraum eingeräumt. Eine erneute Kontrolle ergab jedoch, dass sich an der Situation vor Ort nichts geändert hatte und der Einlader sich mittlerweile nicht mehr kooperativ zeigte. Weitere Streifen vom Revier in Rastatt, der Polizeihundeführer und der Bundespolizei kamen nach und nach zur Unterstützung. Nach längeren Diskussionen sowie ausgesprochenen Platzverweisen, zeigte sich einer der Anwesenden besonders uneinsichtig. Letztendlich ließ sich der Mann vor den Beamten auf den Boden fallen, was durch den Einsatz der Bodycam dokumentiert wurde. Nach und nach entfernte sich eine Vielzahl der Gäste. Gegen den Veranstalter wird ermittelt.
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