Mannheim: Großkontrolle mit Schwerpunkt: Drogen im Straßenverkehr; Bilanz

Das Polizeipräsidium Mannheim führte am Montagnachmittag, zwischen 12-19 Uhr, eine groß angelegte Kontrolle mit dem Schwerpunkt: "Drogen im Straßenverkehr" durch.

In den zurückliegenden Monaten wurde zunehmend festgestellt, dass Verkehrsteilnehmer sich auch schon während des Tages unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen. Diese Feststellungen best4;tigten sich auch im Rahmen der Kontrolle, die in der Feudenheimer Straße, Höhe Neckarplatt vollzogen wurde.

Insgesamt wurden 77 Fahrzeuge und 114 Personen kontrolliert, 39 Ermittlungsverfahren verschiedener Deliktsbereiche eingeleitet. Davon standen 13 Autofahrer unter Drogeneinfluss, vier weitere waren ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln wird gegen 14 Personen ermittelt. Bei 33 Personen wurden Urintest durchgeführt.

Erstaunlich im Ergebnis waren zwei Personenkontrollen, die einfach nur Kopfschütteln und Unverständnis bei den kontrollierenden Beamten erzeugten. Gegen 13 Uhr wurde ein Autofahrer angehalten, der unter Drogeneinfluss stand. Soweit nichts Außergewöhnliches. Das Besondere an dieser Kontrolle war, dass der Mann als Lehrer gerade vom Unterricht aus einer Schule kam. Eine Blutentnahme war fällig, sein Führerschein wurde einbehalten.

Der zweite bemerkenswerte Fall des Nachmittages war die Kontrolle einer unter Drogen stehenden Busfahrerin, die gerade auf dem Weg war, behinderte Schüler von einer Einrichtung abzuholen. Sie zeigte erhebliche Ausfallerscheinungen, weshalb auch hier eine Blutentnahme angeordnet und ihr Führerschein einbehalten wurde. darüber hinaus hatte sie noch Drogen in ihrer Handtasche griffbereit dabei.

Dass Drogenkontrollen im Straßenverkehr absolut notwendig sind, zeigte das Ergebnis dieser Schwerpunktaktion. Deshalb werden sie zukünftig in ähnlicher Art und Weise fortgesetzt; dies allerdings unter Berücksichtigung der dadurch entstehenden Verkehrssituation, insbesondere während der "Rushhour". Gerade während des Feierabendverkehrs hatte sich durch die Kontrolle ein erheblicher Rückstau gebildet, der sich auch weiter in die Seitenstraßen fortsetzte. Dies hatte zu langen Wartezeiten geführt, weshalb die Autofahrer auf eine harte Geduldsprobe gestellt waren.

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