Am 30.6.2020 wurden zwei Frauen im Alter von 35 und 57 Jahren festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.
Sie stehen im dringenden Verdacht, am 10. Mai 2020 geplant zu haben, den getrennt lebenden Ehemann der Jüngeren zu töten.
Wie die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Dezernats Kapitalverbrechen der Kriminalpolizei Heidelberg ergaben, soll die Expartnerin das Opfer besucht und ihm heimlich stark sedierende Medikamente verabreicht haben. Als dieser erheblich benommen zu Bett gegangen war, soll sie das Haus zunächst verlassen haben.
Wie vorher verabredet, soll dann die 57-jährige Freundin der Ehefrau zum Tatort zurückgekehrt und dem Schlafenden die Pulsadern aufgeschnitten haben, um dessen Tod als Suizid aussehen zu lassen.
Als das Opfer aber überraschend hochschreckte, musste die Mittäterin unter Mitnahme des Tatwerkzeugs die Flucht ergreifen.
Der Schwerverletzte konnte sich unter Aufbietung aller Kräfte zu Nachbarn schleppen, die den Rettungswagen verständigten, weshalb er überlebte.
Die Ermittlungen der STA Heidelberg und der Kripo Heidelberg - insbesondere auch zum Motiv - dauern an.
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