Enkeltrickbetrüger im Bereich Passau aktiv


24.07.2020, PP Niederbayern
Enkeltrickbetrüger im Bereich Passau aktiv
PASSAU. Gestern (23.07.2020) wurden der Polizei aus dem Bereich Passau mehrere Anrufe von Enkeltrickbetrügern mitgeteilt. Zu Geldübergaben kam es glücklicherweise bisher nicht.

Die Täter geben sich am Telefon als vermeintliche Verwandte in Notlage aus und bitten um finanzielle Hilfe. Dabei kann es durchaus sein, dass sie auch über ein gewisses Hintergrundwissen in Hinsicht auf die familiären Beziehungen verfügen. Sie sind sehr geschickt in ihrer Gesprächsführung, so dass sie durchaus glaubhaft wirken. In Passau blieb es erfreulicherweise nur bei den Anrufen. Die Angerufenen erkannten den Schwindel und wandten sich an die Polizei. In diesem Zusammenhang rät die Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen. Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom. Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:http://polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/ (siehe Link unten)Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Christian Grabner, KHK, Tel. 09421/868-1013Veröffentlicht am 24.07.2020, 13:47 Uhr
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