Nachdem das Verkehrsaufkommen noch vor Wochen infolge der Corona-Einschränkungen deutlich geringer als gewöhnlich war, so nahm die Verkehrsbelastung insbesondere zu Ferienbeginn wieder spürbar zu. Dies nahmen Beamte des Polizeibezirksreviers Heide zum Anlass, am vergangenen Wochenende Geschwindigkeitsmessungen im Bereich Heide durchzuführen - mit einem erschreckenden Ergebnis, so der Leiter des Fachdienstes Geschwindigkeit: "Über 20 Prozent der Verkehrsteilnehmer rasten oder missachteten andere Verkehrsvorschriften."
Samstag und Sonntag positionierten sich Einsatzkräfte über Tag mit ihren mobilen Messanlagen am Übergang der Autobahn 23 zur Bundesstraße 5 in Richtung Norden. Dort befindet sich ein Geschwindigkeitstrichter mit einer Geschwindigkeitsreduzierung bis auf 80 km/h inklusive eines Überholverbotes. Durch die Verengung auf eine Fahrspur am Autobahnende und durch den Zulauf des Verkehrs von der Anschlussstelle Heide-West gilt diese Stelle als ein Gefahrenschwerpunkt, an dem sich in der Vergangenheit bereits zahlreiche Unfälle, auch tödliche, ereignet haben. Am Samstag passierten 4.198 Verkehrsteilnehmer die Messstelle, am Sonntag waren es 2.338. Insgesamt waren rund 1.400 Fahrzeugführer, mehr als 20 Prozent, mit teils erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Gewöhnlich liegt die Zahl der Überschreitungen bei Messungen auf Orts- oder Gemeindestraßen durchschnittlich bei unter zehn Prozent. 40 der Raser müssen mit dem Entzug ihrer Fahrerlaubnis rechnen, einige von ihnen erreichten Geschwindigkeiten über 150 km/h, verbunden mit einem Verstoß gegen das Überholverbot.
Insbesondere aufgrund der erschütternden Messergebnisse werden an der B 5 / A 23 auch künftig Geschwindigkeitskontrollen der Polizei stattfinden.
Merle Neufeld
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