Sich nicht in die Irre führen lassen und stattdessen zur Festnahme einer mutmaßlichen Enkeltrick-Betrügerin beigetragen hat ein 65-Jähriger am 03.08.2020 in Freiburg. Ein Betrüger hatte sich am Telefon als Bekannter ausgegeben und vorgetäuscht, in einen Unfall verwickelt worden zu sein. Er benötige daher dringend mehrere tausend Euro.
Der Angerufene durchschaute die Masche und verständigte umgehend die Polizei. Bei einer vorgetäuschten Geldübergabe konnte eine 23-jährige Tatverdächtige festgenommen werden.
Die Kriminalpolizei warnt: Immer wieder kommt es zu betrügerischen Anrufen. Allein am 03.08. wurden der Polizei in Gundelfingen und Freiburg zwei weitere versuchte Betrugsdelikte gemeldet. Das Ziel der Täter ist immer gleich: Sie wollen möglichst schnell und unentdeckt an das Ersparte ihrer potenziellen Opfer gelangen. Insbesondere ältere Menschen geraten häufig ins Visier der Täter. Die Anrufer geben sich in den meisten Fällen als Verwandtschaft aus (nicht nur als Enkel!) und täuschen eine Situation vor, in der dringend Geld benötigt werde.
Die Polizei rät bei verdächtigen Anrufen:
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Fordern Sie den Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des Enkels, der Nichte usw. selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten.
- Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen oder Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Wenden Sie sich im Zweifel sofort an die Polizei unter der Notrufnummer 110.
- Weitere Informationen unter www.polizei-beratung.de - Stichwort "Enkeltrick".
Die Polizei empfiehlt außerdem, Freunde und Verwandte zu sensibilisieren. Auch ein Notizzettel oder eine andere Gedächtnisstütze neben dem Telefon kann dabei helfen, im Falle eines betrügerischen Anrufes richtig zu reagieren.
oec
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