Am Sonntagvormittag haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel ein Schiff in der Neuen Nordschleuse einer Freibordkontrolle unterzogen, da es augenscheinlich zu tief im Wasser lag.
Gegen 10:40 Uhr kontrollierten die Beamten das ostwärts unter der Flagge von Gibraltar fahrende Motorschiff. Die im Schleusenbecken durchgeführten Messungen ergaben im Abgleich mit dem Internationalen Freibordzeugnis eine Unterschreitung des Mindestfreibordes von drei Zentimetern, was anhand der hydrostatischen Daten des Schiffes einer Überladung von etwa 41 Tonnen entsprach. Das Schiff war mit etwa 4.300 Tonnen China Clay auf der Reise von Antwerpen nach Kemi, Finnland, und verfügte über kein Ballastwasser.
Die Polizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den niederländischen Kapitän ein, die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ordnete zudem ein Weiterfahrverbot und die Einziehung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 428 Euro an.
Da die Anzahl der Besatzungsmitglieder über das zulässige Höchstmaß hinausging, wird darüber hinaus eine Hafenstaatenkontrolle in Brunsbüttel durchgeführt.
Merle Neufeld
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