Die Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim musste am Mittwoch, 02.09.2020, die Schifffahrt im Bereich Lorchhausen vor einem manöverierunfähigen Tankmotorschiff warnen, nachdem sich die Kette einer Fahrwassertonne in den Schiffsantrieb wickelte und den Antrieb blockierte.
Der Schiffsführer gab an, gegen 16.00 Uhr, den Rhein zu Berg gefahren zu sein und aus Unachtsamkeit die, bei Km 441,8 liegende, grüne Fahrrinnenbergenzungstonne angefahren zu haben.
Da kein Antrieb mehr vorhanden war, musste der Schiffsführer den Anker setzen, um die Gefahren eines Abtreibens zu verhindern.
Nach Information der zuständigen Schifffahrtsbehörde wurde das mit ca. 800 Tonnen schwerem Heizöl beladenen Tankmotorschiff von einem Schleppboot an den sicheren Havarieliegeplatz in Bingen verbracht. Taucher müssen nun klären, ob das Binnenschiff fahrtüchtig ist und ob das vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) ausgesprochene Weiterfahrverbot wieder aufgehoben werden kann.
Die abgerissene und treibende Fahrwassertonne konnte erfolgreich von einem Streifenboot der Wasserschutzpolizei St. Goar eingefangen und für das WSA gesichert werden.
Die Unfallermittlungen übenahm die Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim.
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