SCHULRANZEN GEPACKT UND LOS!
Am 14.September dieses Jahres ist es wieder soweit. Die Schulen in Baden-Württemberg öffnen nach den Sommerferien die Tore für ihre Schüler. Wie jedes Jahr birgt diese Zeit ein erhöhtes Gefahrenpotential für alle Verkehrsteilnehmer. Während die Schüler besonders im jungen Alter erst wieder ein Gespür für den Straßenverkehr und den richtigen Umgang damit entwickeln müssen, werden Autofahrer durch den regen Fußgängerverkehr in den frühen Morgenstunden vor Herausforderungen gestellt. Aufgrund des Schulabbruchs durch die Corona-Pandemie, waren die Schüler noch länger nicht auf den Schulwegen unterwegs und müssen deshalb erst wieder ihre Routine im Straßenverkehr entwickeln. Die vielen Schulkinder werden sicher auch für den ein oder anderen Autofahrer zunächst ungewohnt erscheinen. Aus diesen Gründen kann die Gefahr für Schulkinder durch die Coronapandemie noch zusätzlich zugenommen haben.
Im Jahr 2019 konnte das Polizeipräsidium Aalen einen Rückgang der Verkehrsunfälle auf Schulwegen verzeichnen. Von 58 Unfällen im Präsidiumsbereich im Jahr 2018 reduzierte sich die Zahl auf 52 Unfälle im Jahr 2019. Bei diesen Unfällen wurden 51 (52) Personen im Jahr 2019 (2018) leicht verletzt, 11 (8) Personen erlitten schwere Verletzungen. Da Schüler häufig zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, kann es sehr schnell zu schwerwiegenden Verletzungen kommen. Eine Reduzierung von Verkehrsunfällen, die sich auf dem Weg zur Schule ereignen, ist deshalb eine wichtige Aufgabe der Polizei. Aus diesem Grund werden zu Beginn der Schulzeit verstärkte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen an Schulen und Schulwegen durchgeführt.
Schwerpunkte der Kontrollen werden unter anderem sein:
- Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht - Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhter Unfallgefahr für Kinder und Jugendliche im Bereich von Schulwegen - Verhalten von Kraftfahrern gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen, sowie an Bushaltestellen, Fußgängerfurten und Fußgängerüberwegen - Park- oder Haltverbote auf Geh- und Radwegen, Schutzstreifen für Radfahrende, an Kreuzungen und unübersichtlichen Kurven, in zweiter Reihe, an Bushaltestellen und Fußgängerüberwegen - Nutzung von Mobiltelefonen und elektronischen Kommunikations-, Informations- oder Unterhaltungsgeräten während der Fahrt - Technischer Zustand von Fahrrädern, insbesondere der Fahrräder von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg von und zur Schule - Verhalten von Schülerinnen und Schülern auf dem Schulweg - zu Fuß und mit dem Fahrrad
Zusätzlich zu den verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen werden erneut zahlreiche Präventions- und Informationsveranstaltungen angeboten. Im Schulwegtraining wird den Schülern durch das Referat Prävention der Polizei das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklärt. Zusätzlich sollen die Lerneffekte durch Besuche des Theaterstücks "Das kleine Zebra" untermauert werden. Auch bei Elternabenden nutzt die Polizei die Gelegenheit, um auch die Eltern für die lauernden Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Dennoch rät die Polizei dazu, dass die Kinder eigenständig zur Schule laufen, um das richtige und sichere Verhalten im Straßenverkehr zu lernen. Das Einüben des Schulwegs gemeinsam mit den Eltern gibt den Kindern zusätzliche Sicherheit. Sogenannte Eltern-Taxis hingegen erhöhen die Gefahr im Straßenverkehr zu verunglücken. Das kurze Anhalten vor den Schulen, oftmals auch in zweiter Reihe, um die Kinder möglichst direkt dort abzusetzen, macht den Verkehr unübersichtlich und erschwert es unseren Kindern, die Gefahren richtig einzuschätzen.
Weitere Informationen und Tipps zum sicheren Schulweg finden Sie im Internet unter:
www.gib-acht-im-verkehr.de www.bast.de/schulwegplan Schulwegplanner-bw.de www.verkehrswacht-bw.de https://kleines-zebra.gib-acht-im-verkehr.de https://bus-fahren.gib-acht-im-verkehr.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Telefon: 07361/580-108
E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/