200910.1 Itzehoe: Strafbarer Erfindungsreichtum

In dieser Woche ist in einem Linienbus ein Mann aufgefallen, der ein gefälschtes Schreiben zur Befreiung des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes vorzeigte. Das Schriftstück, das er präsentierte, war eigentlich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Am Mittwoch zeigte eine Ärztin einer Kellinghusener Praxis bei der Polizei eine Urkundenfälschung an. Bei ihr war ein Busfahrer erschienen und hatte eine Befreiungsbescheinigung vorgelegt, angeblich ausgestellt durch die Praxis auf dem Formular einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Die Bescheinigung trug ein Fahrgast im Itzehoer Sandberg bei sich, um sich der vorgeschriebenen Corona-Maßnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln zu entziehen. Weil dem Busfahrer der Schrieb unecht vorkam, hatte er ihn an sich genommen und zu der Ärztin gebracht. Ob der darauf vermerkte Name zu demjenigen gehörte, der das Dokument vorlegte, bleibt zu klären.

In jedem Fall erwartet den Mann nun eine Strafanzeige wegen der Urkundenfälschung - und das nur, um keine Maske tragen zu müssen.

Merle Neufeld

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