Am Donnerstag waren es 11, am Mittwoch 21 und am Dienstag 8 Anrufe von falschen Polizisten, die beim Polizeipräsidium Aalen registriert wurden. Es scheint uns eine Welle derartiger Betrugsversuche erreicht zu haben. Betroffen waren die Tage alle drei Landkreise unseres Zuständigkeitsgebiets, wobei im Ostalbkreis und im Landkreis Schwäbisch Hall mehr betrügerische Anrufe zu verzeichnen waren. Treffen kann einen derartigen Anruf jedenfalls jeden und zu jeder Zeit. Deshalb gilt es sich auf diesen "Ernstfall" vorzubereiten, denn wir wollen nicht, dass es Ihnen so ergeht, wie einer Seniorin aus Aalen, die in der Nacht zum Freitag von falschen Polizisten kontaktiert und betrogen wurde. Für die Dame waren die Einlassungen der Betrüger derart glaubhaft, dass sie ihren Schmuck als auch noch nahezu 1000 Euro den Betrügern bereitlegte, die ihre Beute in der Nacht zum Freitag abholten. Auf die Täter gibt es derzeit keine konkreten Hinweise. Die Kriminalpolizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Eine andere Senioren aus der Gemeinde Abtsgmünd erging es in der Nacht zum Freitag nahezu identisch. Bei ihr meldeten sich ein Betrüger, der sich als Beamter des Landeskriminalamtes ausgab. Auch diese Senioren wurde zunächst aufs "Glatteis" geführt. Sie hatte bereits Auskünfte über ihre Bankdaten und persönliche Umstände erteilt. Jedoch wurde sie im weiteren Verlauf misstrauisch und unterrichtete ihre Tochter. So konnte letztlich Schlimmeres vermieden werden.
So schützen Sie sich vor den falschen Polizisten:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten
- Erreicht Sie ein solchen Anruf, seien Sie misstrauisch und sprechen Sie darüber mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf
- Und das Wichtigste!: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-105
E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/