200922.6 Heide: Aggressiver Fahrgast kommt letztlich in ein Krankenhaus

Am frühen Montagmorgen hat ein Schaffner der Polizei einen unerwünschten Fahrgast gemeldet. Der gebar sich bei Erscheinen von Einsatzkräften derart, dass er zunächst ins Polizeigewahrsam und von dort auf die psychiatrische Station eines Krankenhauses kam.

Um 05.25 Uhr suchte eine Streife einen im Heider Bahnhof stehenden Zug auf, in dem sich eine ohne Maske schlafende und nicht zu weckende männliche Person aufhielt. Als die Beamten den Mann aus dem Schlaf rissen, schlug und trat dieser sofort um sich und nur unter erheblichen Mühen gelang es den Polizisten, die Person von den anderen Fahrgästen fern zu halten und aus dem Zug zu befördern. Da sich der Beschuldigte auch auf dem Bahnsteig heftig widersetzte, kam eine weitere Streife zur Unterstützung. Gemeinschaftlich gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Renitenten trotz starker Gegenwehr Fesseln anzulegen und ihn auf das Heider Polizeirevier zu bringen. Ein Staatsanwalt ordnete die Entnahme einer Blutprobe an - dass sich der Beschuldigte in einem Rauschzustand befand, war nicht auszuschließen. Ein Arzt entschied auf Gewahrsamsunfähigkeit des Mannes, der mit einem Rettungswagen letztlich auf eine psychiatrische Station kam.

Die Identität des Widerständlers war vor Ort nicht zu klären, da der Beschuldigte keinerlei Papiere mit sich führte. Er wird sich wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wegen des Erschleichens von Leistungen, der Körperverletzung und wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz verantworten müssen.

Merle Neufeld

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