Ein versuchter Zigarettenautomatenaufbruch in der Allmendstraße hatte in der Nacht auf Montag eine wilde Verfolgungsfahrt bis nach Frankreich zur Folge. Ein Zeuge hatte kurz vor 2:30 Uhr ein mit einem Trennschleifer ausgestattetes Duo dabei beobachtet, wie es sich an einem Zigarettenautomaten zu schaffen machte und rief die Polizei. Zwei in einem schwarzen Skoda sitzende Männer sollten am Tatort durch eine alarmierte Streife des Polizeireviers Lahr kontrolliert werden, widersetzten sich allerdings den Anhalteaufforderungen der Beamten und rammten schließlich den Streifenwagen. Bei der riskanten Flucht über die B 3 nach Friesenheim, der Raiffeisenstraße in Lahr, weiter über die B 415 nach Allmannsweier, ließen die mutmaßlichen Automatenaufbrecher jegliche Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer vermissen. So kam es bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern zu einigen gefährlichen Verkehrssituationen, die glücklicherweise nicht zu einem Schadenseintritt führten. Letztendlich gelang es den Verdächtigen in dem genutzten Skoda Roomster mit Lahrer Zulassung im Bereich des Industriegebiets "Illkirch-Nord" zu entkommen, nachdem sie gegen 2:40 Uhr in Nonnenweier die Grenze zu Frankreich passiert hatten. Der Fahrer des Fluchtwagens kann wie folgt beschrieben werden: Kräftige bis dicke Statur, rundes Gesicht, Doppelkinn, Brille mit schwarzem Rand, trug ein blaues Oberteil/Jacke. Zum Beifahrer liegen aktuell keine Erkenntnisse vor. Zurück blieb ein beschädigter Zigarettenautomat, der von den Tätern allerdings nicht geöffnet werden konnte. Die Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Lahr und des Verkehrsdienstes Offenburg dauern an. Wer durch das waghalsige Fahrverhalten des noch Unbekannten gefährdet wurde, meldet sich bitte unter der Rufnummer: 0781 21-4200 bei den Ermittlern des Verkehrsdienstes Offenburg.
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