Glück im Unglück hatten die eingesetzten Kräfte am 03.10.2020 bei der Suche nach einem vermissten und an Demenz erkrankten 71jährigen aus der Nähe von Meldorf. Aufgrund eines weiteren Einsatzes konnte der Vermisste unversehrt gefunden werden.
Gegen 20.35 wurde die Polizei darüber informiert, dass um etwa 18.00 Uhr der stark demente 73jährige von seiner gleichaltrigen Ehefrau zuletzt gesehen wurde. Seit über zwei Stunden hätten die Söhne bereits erfolglos nach ihm im Umfeld gesucht. Die Ehefrau gab an, dass er sich von Grundstücksnähe aus die Maisernte ansehen wollte. Daher hatten die Söhne auch dieses Gebiet grob abgesucht. Um hier die Suche zu erweitern wurde die Fläche noch einmal erfolglos mit einer Wärmebildkamera abgeleuchtet, so dass man sich entschloss, auch die Rettungshundestaffeln der Kreise Pinneberg, Holstein und des DRK Kellinghsuen einzusetzen. Es war bereits nach 23.00 Uhr, als eine Streifenwagenbesetzung aufgrund eines anderen Soforteinsatzes und aufgrund der ausreichenden Kräftelage dort abgezogen werden musste. Diese fuhr dann unter Inanspruchnahme von Sonderrechten einen Weg entgegen der Fahrtrichtung weiter in Richtung Wald, wo sie mitten auf dem Weg liegend einen Strohhut fanden. Dieser konnte schnell dem Vermissten zugeordnet werden, so dass die Besatzung die Einsatzfahrt abbrach und sämtliche Kräfte dort zur Suche verlegten. Noch bevor diese an dem neuen Einsatzort eintrafen, wurde der 73jährige durch die Söhne ein Stück weiter auf dem Weg liegend, aber wohlauf aufgefunden. Ihm ging es den Umständen entsprechend gut und er konnte wieder mit nach Hause, um am nächsten Tag den Geburtstag seiner Ehefrau mitzufeiern. Manchmal kommt einem das Glück doch etwas entgegen.
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Hans-Werner Heise
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