Angeblicher Enkel täuscht Notlage vor und erbeutet mehrere Tausend Euro von älterer Dame – Polizei sucht Zeugen

Eine ältere Dame wurde am Mittwochnachmittag in der Dammstraße Opfer eines sogenannten Enkeltricks. Sie erhielt gegen 14 Uhr den Anruf eines vermeintlichen Enkels, der vorgab, sich in einer Notlage zu befinden. Die Seniorin saß dem Schwindel auf, wollte helfen und übergab an der Haustür einem angekündigten Geldboten Bargeld in Höhe einer vierstelligen Summe. Den unbekannten Mann, dem sie das Geld übergeben hatte, beschrieb die ältere Dame so: ca. 30 Jahre alt, ca. 170 - 180 cm groß, sehr schlank, südeuropäischer Phänotyp. Er soll helle, trendige Kleidung, einen dunklen Hut mit Karo-Muster, eine Brille sowie eine Mund-Nasen-Schutzmaske getragen haben. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, Tel.: 0621/174-4444, in Verbindung zu setzen.

Wissen Sie wirklich, wer dran ist? - Tipps Ihrer Polizei

Trickdiebe sind erfinderisch und schauspielerisch begabt: Sie täuschen eine Notlage vor oder geben sich beispielsweise als Handwerker oder Amtsperson aus, um in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen. Getäuscht und anschließend bestohlen werden häufig ältere Menschen. Dabei kündigen sie ihren Besuch oft vorher telefonisch an, um mögliche Bedenken schon im Voraus zu zerstreuen und ein Vertrauensverhältnis zum Opfer aufzubauen.

Um eine persönliche Beziehung vorzutäuschen und daraufhin eingelassen zu werden,

   - rufen Täterinnen oder Täter vorher an und geben sich als lange 
     nicht gesehene Verwandte - zumeist Enkelkinder ("Enkel-Trick") -
     mit plötzlichem akutem Geldbedarf aus.
   - bestellen Täterinnen oder Täter angebliche Grüße von Bekannten 
     oder Verwandten. -überbringen Täterinnen oder Täter eine 
     angebliche Unglücksnachricht von Bekannten oder Verwandten. 
     -geben sich Täterinnen oder Täter als entfernte Verwandte, als 
     ehemalige Kollegen oder Nachbarn, als Pflegepersonal oder 
     Bettnachbarn vom Krankenhausaufenthalt aus. 

Bitte bedenken Sie: Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue "Schachzüge" aus, die an dieser Stelle nie vollständig aufzuzählen sind.

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Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Strickler
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/