Hockenheim: Wildschweine verursachen mehrere Verkehrsunfälle und gelangen anschließend in Wohngebiet; zwei Leichtverletzte; A 6 wieder frei; Jagdpächter und Autobahnmeisterei im Einsatz; PM Nr. 2

Die A6 bei Hockenheim, die wegen mehrerer Verkehrsunfälle mit Wildschweinen seit 14.30 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt war, ist seit 16 Uhr wieder frei befahrbar.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand irrte eine schätzungsweise 20 Tiere umfassende Wildschweinrotte in Höhe des Hockenheimrings über beide Spuren der A 6, wodurch insgesamt vier Verkehrsunfälle ereigneten bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden. Vier Tiere wurden im Zusammenhang mit den Unfällen getötet.

Der Rest der Rotte flüchtete in die angrenzenden WaldgebiMannheimete. Einzelne Tiere gelangten offenbar über die Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße ins angrenzende Wohngebiet. Eines der Tiere rannte dabei in der Bürgermeister-Zahn-Straße einen Fußgänger um, der durch die Wucht zu Boden stürzte und sich verletzte. Er wird in einem Krankenhaus behandelt.

Mit mehreren Streifen und Jagdpächtern wurde bis zur Stunde das Wohngebiet nach weiteren Tiere abgesucht. Dabei wurde eines der aggressiven Tiere gesichtet und von einem der Jagdpächter erschossen.

Bei der Überprüfung der Sicherheitszäune rund um die A 6 am Hockenheimring durch die Autobahnmeisterei wurden mehrere Löcher entdeckt, durch die Wildschweine offenbar auf die Autobahn gelangen konnten. Diese Beschädigungen wurden umgehend repariert.

Der Gesamtschaden lässt sich noch nicht näher beziffern, dürfte jedoch bei mehreren zehntausend Euro liegen. Drei Fahrtzeuge wurden abgeschleppt.

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