Amtsübergabe an der Spitze des Gemeinsamen Zentrums Passau


05.01.2021, PP Niederbayern
Amtsübergabe an der Spitze des Gemeinsamen Zentrums Passau Polizeirat Klaus Liebl
PASSAU. Am 1. Januar 2021 wechselte turnusmäßig das Amt des Deutschen Koordinators im Gemeinsamen Zentrum Passau, dieses Mal wieder von der Bundespolizei auf die Landespolizei. Polizeirat (PR) Klaus Liebl ü;bernahm die Aufgabe von Polizeidirektor (PD) Thomas Hammer. Das Gemeinsame Zentrum Passau ist eine Schnittstelle zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Polizeiarbeit der deutschen und österreichischen Behörden.
Polizeidirektor Thomas Hammer
Polizeidirektor Thomas Hammer übte die Funktion des Deutschen Koordinators im Gemeinsamen Zentrum Passau seit Januar 2019 aus. Während seiner Amtszeit sind die Anforderungen an das Gemeinsame Zentrum als unverzichtbare Institution der deutsch-österreichischen Sicherheitskooperation stetig gewachsen. Dies belegen insbesondere die jährlich über 16.000 grenzüberschreitend zu bearbeitenden Sachverhalte. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es noch knapp 7.000 Fälle. Als Leiter der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München ist PD Hammer heute für Ermittlungen in Fällen schwerer und organisierter Kriminalität verantwortlich.Im bisher zweijährigen Wechsel fiel das Amt zum Jahresbeginn wieder einem Vertreter der Bayerischen Polizei zu. Polizeirat Klaus Liebl wurde von dem Landespolizeipräsidenten Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer als Nachfolger mit der Aufgabe betraut. Zugleich wurde die Einsatzdauer des Deutschen Koordinators von zwei auf drei Jahre verlängert, sodass PR Liebl bis zum 1. Januar 2024 im Amt bleibt. Zuvor war er bereits seit 1. Januar 2019 in der Rolle des stellvertretenden Koordinators sowie des bayerischen Kontingentsleiters tätig. Der 57-jährige Iggensbacher ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Die Einrichtung in Passau hat im November 2015 anlässlich der großen Migrationswelle zunächst als „deutsch-österreichisches Polizeikooperationszentrum“ seine Arbeit aufgenommen. Seitdem hat sich das Tätigkeitsspektrum der Dienststelle stets erweitert, was insbesondere bei der aktuellen Pandemie deutlich wurde: Verbands- und grenzüberschreitende Abstimmungen zwischen Bundespolizei und Landespolizei sowie zwischen deutschen und österreichischen Behörden waren und sind bei der dynamischen Lageentwicklung von immenser Bedeutung. Bayerische Polizei, Bundespolizei und Österreichische Polizei arbeiten hier unbürokratisch Hand in Hand. In erster Linie ist das Gemeinsame Zentrum eine Service-Dienststelle für Polizeidienststellen beider Länder. Zu seinem Kerngeschäft gehört eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen. Hierzu zählt vor allem ein schneller Austausch von Informationen und Fahndungshinweisen, der oft entscheidend für die erfolgreiche Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und für die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherung und Ordnung ist.Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, POK Maximilian Bohms, 09421/868-1013Bundespolizeidirektion München, Pressesprecher, EPHK Thomas Borowik, 089/12149-1019Veröffentlicht am 05.01.2021, 12:00 Uhr