210111.6 Nordhastedt: Falscher Sparkassenmitarbeiter erbeutet mehrere tausend Euro

Am gestrigen Tag ist es einem Telefonbetrüger gelungen, einem Nordhastedter Rentner Kontozugangsdaten und sogenannte TANs zu entlocken. Mithilfe dieser Informationen erleichterte der Unbekannte das Konto des Geschädigten um einen fünfstelligen Betrag.

Bereits am 4. Januar 2021 erhielt der Anzeigende eine angebliche E-Mail seines Bankinstituts mit der Aufforderung, einen Link zu aktvieren und sich auf der dann folgenden Seite mit persönlichen Daten zu registrieren. Da dem Senior die Sache seriös vorkam, folgte er den Anweisungen und sollte später einen Anruf der Sparkasse erhalten. Mit der Rufnummer der tatsächlichen Bank des 71-Jährigen erhielt dieser schließlich am Sonntag den Anruf eines Mannes, der sich mit dem Namen des Kundenbetreuers des Geschädigten vorstellte. Der angebliche Bankmitarbeiter forderte sein Opfer zur Herausgabe von neu generierten TANs auf, beendete dann das Gespräch und kündigte an, sich später erneut zu melden. Als der Nordhastedter sich nach einiger Zeit bei seinem Online-Banking anmeldete, stellte er fest, dass der falsche Bankmitarbeiter offenbar schon während des Gesprächs innerhalb von zwei Minuten zwei Überweisungen getätigt hatte. Insgesamt entstand dem 71-Jährigen dadurch ein Schaden in Höhe eines kleineren fünfstelligen Betrages. Sein Konto ließ der Mann umgehend sperren und informierte die Polizei.

Weniger Glück hatten Betrüger mit derselben Masche bei einer Frau in Burg. Auch sie versuchten sie am Jahresende 2020 dazu zu animieren, via Link und Weiterleitung personenbezogene Daten preiszugeben. Mehr als Namen und Geburtsdatum lieferte die 63-Jährige allerdings nicht, sondern hielt erst einmal bei ihrer Bank Rücksprache. Dort erhielt sie die Auskunft, dass Bankinstitute derartige Anfragen niemals an Kunden richten. Dank ihrer Skepsis war der Dame kein Schaden entstanden.

Merle Neufeld

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