Freiburg: Störung des Online-Unterrichts an einer Freiburger Gewerbeschule – Zwei Tatverdächtige identifiziert
Zwei Tatverdächtige ermittelt hat die Kriminalpolizei Freiburg nach der Störung des Onlineunterrichts an einer Gewerbeschule in Freiburg.
Bereits im Oktober 2020 hatte sich ein Unbekannter mit Unterstützung eines Schülers unberechtigt Zugang zum aktuell stattfindenden Online-Unterricht einer Berufsfachschulklasse verschafft. Dort störte er den laufenden Unterricht mehrfach massiv mit Zwischenrufen und Provokationen gegenüber der Lehrerin.
Die Aufzeichnungen dieser Aktionen wurden dann in zusammengeschnittener Form auf einem YouTube-Kanal veröffentlicht, wobei die unerlaubt gefertigten Aufnahmen der betroffenen Lehrerin gezeigt wurden. In der Folge gelangte der Fall zur Anzeige.
Durch akribische Auswertung der auf dem YouTube-Kanal veröffentlichten Inhalte gelang es Beamten der Kriminalinspektion 5 - Ermittlungen Cybercrime, als mutmaßlich Verantwortlichen einen 21-Jährigen aus Emmendingen zu ermitteln. Gegen ihn wird nun wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ermittelt. Das Gesetz sieht hierfür eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren vor.
Auch den 19-jährigen Schüler der Berufsfachschulklasse, der dem 21-Jährigen durch die Weitergabe der Zugangsdaten die Einwahl in den Online-Unterricht ermöglicht haben soll, erwartet nun ein Strafverfahren zumindest wegen Beihilfe.
Kp/oec
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