Polizei Niederbayern warnt vor WhatsApp-Accountübernahme

19.02.2021, PP Niederbayern Polizei Niederbayern warnt vor WhatsApp-Accountübernahme NIEDERBAYERN. Eine 15-Jährige aus Passau hat per WhatsApp von einer ihr bekannten Person eine Nachricht erhalten, sie möge ihr bitte einen „versehentlich“ zugesandten SMS-Code wieder zurücksenden. Dabei handelt es sich um eine bekannte Masche, die es zum Ziel hat, möglichst viele WhatsApp-Accounts zu übernehmen. Hinter dem Code verbirgt sich ein Verifizierungscode zur Wiederherstellung des eigenen WhatsApp-Kontos beziehungsweise zur Übertragung des Kontos auf ein anderes Smartphone. Aktueller Fall in Passau Die Nachricht, die die 15-Jährige am 12. Februar erhielt, stammte augenscheinlich von einem ihr bekannten Mädchen aus Passau. Nachdem sie der Bitte nachgekommen war und den Code übermittelte, konnte sie im Laufe des Tages nicht mehr auf ihren WhatsApp-Account zugreifen. Stattdessen hat sich ein unbekannter Täter den Account zu Eigen gemacht und umgehend dafür verwendet, weitere Personen in der Freundesliste der 15-Jährigen anzuschreiben. In diesem Fall hat er bereits versucht, sich Nacktbilder von einer anderen 15-Jährigen zusenden zu lassen, was glücklicherweise nicht gelang. Warnung Wenn die Täter hinter dieser Masche erst in den Besitz eines Accounts gelangt sind, eröffnet sich ihnen ein weites Feld an potentiellen kriminellen Machenschaften. In diesem Fall war es der Versuch, sich pornografische Bilder zu verschaffen. Identitätsdiebstahl, Ausspähen von Daten, Erpressung oder auch der Versand von Schadsoftware sind ebenso denkbar. Die Polizei Niederbayern warnt ausdrücklich vor diese Masche. Insbesondere im Großraum Passau wird in diesem Zusammenhang zur Vorsicht gemahnt, da davon auszugehen ist, dass weitere Kontakte möglicherweise bereits gehackter Accounts entsprechend angeschrieben werden. Weitere Hinweise finden Sie auch unter polizei-praevention.de. Informieren Sie Freunde und Bekannte! Übermitteln Sie keine Codes, deren Bedeutung Sie nicht kennen! Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, Maximilian Bohms, POK, 09421/868-1013 Weitere Hinweise www.polizei-praevention.de/aktuelles