210225.2 Heide: Betrüger scheitern in letzter Minute
Mit einem Schockanruf ist es am Montag Telefonbetrügern beinahe gelungen, eine Heider Seniorin um 22.000 Euro zu bringen. Glücklicherweise stellte die Geschädigte kurz vor der Geldübergabe fest, dass die ihr erzählte Geschichte Humbug war.
Gegen 15.00 Uhr erhielt die Frau den Anruf einer angeblichen Polizistin, die ihr erklärte, dass der Sohn der Rentnerin einen Unfall verursacht hätte und nur gegen Zahlung einer Kaution um eine Inhaftierung herumkäme. In das Gespräch mischte sich zudem ein Anwalt ein, den der Sohn angeblich beauftragt haben sollte. Letztlich begab sich die Anzeigende zu ihrer Bank und hob den geforderten Betrag von 22.000 Euro ab - für die Enkel, so gab sie gegenüber der Bankangestellten an. Da die Wohnanschrift des angeblich Verunglückten auf dem Nachhauseweg lag, schaute die 85-Jährige dort vorbei und musste feststellen, dass ihr Sohn wohlauf und in keinen Unfall verwickelt gewesen war. So kam es glücklicherweise zu keiner Geldübergabe - offenbar hatten die Täter zwischenzeitlich auch bemerkt, dass ihr Opfer ihnen auf die Spur gekommen war, denn die über Stunden gehaltene Telefonverbindung brachen sie ab.
Merle Neufeld
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