Polizisten der Bereitschaftspolizei knacken BMW und befreien Kleinkind / Beamten gingen glücklich ins spätere Dienstende
Die Rückfahrt von einem Einsatz, inklusive eines Tankstopps an der Rastanlage Spessart an der A3, und damit das nahende Dienstende verzögerte sich für vier Bereitschaftspolizeibeamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit aus Wiesbaden am Donnerstag, den 15.04.2021. Die Lösung eines Problems stimmte die Kollegen jedoch sehr glücklich mit Blick auf die unfreiwillige Dienstverlängerung.
Während des Halts am Nachmittag an der Tankstelle machte sich eine aufgewühlte junge Frau aus Regensburg bei den Beamten bemerkbar, die ihren Autoschlüssel in ihrem Fahrzeug vergessen hatte. Ihr BMW hatte sich nach ihrem Aussteigen automatisch verschlossen.
Besonders prekär: Im Auto saß ihr zwei Monate alter Säugling, der zunehmend unruhiger wurde. Die aufgelöste Mutter berichtete den Kollegen, dass der Zweitschlüssel im rund 260 Kilometer entfernten Regensburg sei und eine Anfahrt über zweieinhalb Stunden dauern würde.
Da das Baby zwischenzeitlich bitterlich weinte und damit die Zeit immer knapper wurde, zogen die Beamten zunächst das Einschlagen einer Scheibe in Betracht. Dann aber die zündende Idee aus den Reihen der Polizisten: Die Option einer Öffnung per Fernsteuerung durch den Fahrzeughersteller!
Nach mehreren Telefonaten, bei denen unter anderem die Fahrzeugidentifizierungsnummer, die hinter der Frontscheibe abgelesen werden konnte, übermittelt wurde, bestätigte sich die Möglichkeit einer Fernentriegelung des betroffenen Modells. Nachdem sich der BMW-Mitarbeiter über die Echtheit der Beamten und des Sachverhaltes versicherte, erfolgte die Öffnung des Fahrzeugs aus der Ferne. Nach etwas weniger als einer halben Stunde konnte die junge Mutter ihre Tochter in die Arme schließen und beruhigen.
Und auch die Kollegen des Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums konnten mit etwas Verspätung, aber glücklich, die Heimreise fortsetzen.
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