210610.3 Sankt Michaelisdonn: Vorsicht vor angeblichen Geldanlagegeschäften
In dem Glauben an eine seriöse Geldanlage hat eine Frau aus Sankt Michaelisdonn einen fünfstelligen Bargeldbetrag investiert und verloren. Hinter dem angeblich guten Geschäft steckten Betrüger, die sich das Geld auf Konten im Ausland überweisen ließen.
Am Mittwoch meldete sich eine Seniorin bei der Polizei und teilte mit, dass sie Betrügern zum Opfer gefallen war. Bereits im März 2021 recherchierte die Geschädigte im Internet zum Thema "Geldanlage in Bitcoins". Sie stieß dabei auf eine Seite, auf der sie ihre Kontaktdaten hinterließ. In der Folge erhielt sie E-Mails und Anrufe zu dem Thema und legte schließlich 250 Euro an. Wenige Tage später landete auf ihrem Konto eine Summe von 273 Euro, angeblich die erste Rendite aus der Geldanlage. Hiervon beeindruckt entschied sich die Anzeigende, weitaus mehr Geld anzulegen und veranlasste fünf hohe Überweisungen ins Ausland. Nach der Investition hörte die Dithmarscherin nichts mehr und erhielt auch nicht die erhofften Auszahlungen. Vor etwa 14 Tagen meldeten sich dann erneut Gauner bei der Rentnerin und erklärten ihr, die Bitcoin-Masche sei ein Betrug gewesen. Gegen eine Gebühr von 500 Euro könne man ihr allerdings mehrere tausend Euro wiederbesorgen. Auch diese Zahlung nahm die Frau vor, sah von der versprochenen Summe allerdings nichts. Letztlich suchte sie die Polizei auf und erstattete Anzeige.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Geldgeschäften im Internet. Wer bei unbekannten Instituten investieren möchte, sollte vorher eine intensive Recherche bezüglich der Seriosität betreiben. Vielfach lassen sich im Internet Hinweise zu betrügerischen Anlage-Versprechen finden. Wer sichergehen will, kann sich auch bei der Verbraucherzentrale informieren oder wendet sich an ihm vertrautes Geldanlage-Institut. Besonders hohe Gewinnversprechen sollten in jedem Fall stutzig machen!
Merle Neufeld
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