Leimen: Presse-Einladung; „Beistehen statt rumstehen“ – Ehrung für couragierte Helferinnen; Pressetext ist pressefrei ab 17.06.2021; 17 Uhr!!!! – Bitte beachten.
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten werden Irina Sch. und Antonina K. aus Leimen im Rahmen der Kampagne "Beistehen statt rumstehen" geehrt. Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Leimen, Herr Hans-D. Reinwald, der Leiter des Polizeipostens Leimen, Herr Marc Degener, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nehmen die Ehrung vor.
Wir laden Sie herzlich ein zur Ehrung
im Rahmen der Kampagne "Beistehen statt rumstehen",
am Donnerstag, 17. Juni 2021, um 16.00 Uhr,
im Spiegelsaal des Historischen Rathauses
Rathausstraße 8, 69181 Leimen
Wir freuen uns auf ihr Kommen und Ihre (Bild-) Berichterstattung. Bitte anmelden unter Tel.: 0621/174-1111.
Am 12. April 2021 befanden sich die beiden Helferinnen auf einem Spielplatz in Leimen, wo ihnen plötzlich ein 10-jähriges Kind auffiel, welches bäuchlings auf dem Boden lag und sich nicht mehr regte. Die Zeuginnen erfassten schnell die Situation, begaben sich gemeinsam zu dem Kind und begannen umgehend, bis zum Eintreffen des Notarztes und des Kindernotarztes, mit der Reanimation. Das Kind wurde von den Rettungskräften vorsichtshalber ins künstliche Koma gelegt, ins Krankenhaus eingeliefert und überlebte. Im Nachgang wurde bekannt, dass sich das Kind bereits wegen eines Herzfehlers in ärztlicher Behandlung befindet.
Dank des beherzten und besonnenen Eingreifens der Ersthelferinnen konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Kindes gerettet werden.
Die Initiative der Präventionsvereine Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMA) e.V., richtet sich inhaltlich an der bundesweit propagierten Aktion TU WAS aus. Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg oder Mannheim couragiert handeln. Weitere Infos gibt es unter www.praevention-rhein-neckar.de.
Das Ziel der Aktion "TU WAS", eine "Initiative für mehr Zivilcourage" ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
Vollständiger Pressetext:
PRESSEFREI ab 17.06.2021, 17:00 Uhr
Ehrung am Donnerstag, 17.06.2021, 16:00 Uhr, im Historischen Rathaus Leimen; "Beistehen statt rumstehen" - Hilfeleistung bei verfolgter Person.
Leimen: Beherzt und entschlossen gehandelt - aufmerksame HelMannheimferinnen für ihr couragiertes Verhalten geehrt
Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurden Irina Sch. und Antonina K., beide aus Leimen, im Rahmen der Kampagne "Beistehen statt rumstehen" geehrt. Der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Leimen, Herr Hans-D. Reinwald, der Leiter des Polizeipostens Leimen, Herr Marc Degener, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e. V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.
Was war geschehen?
Am späten Nachmittag des 12. April 2021 befinden sich die beiden Frauen Irina Sch. Und Antonina K. mit ihren Kindern auf einem Spielplatz in Leimen. Plötzlich fielen beiden Frauen ein 10-jähriges Kind auf, welches gefallen und bäuchlings auf dem Boden liegen bleibt. Die Zeuginnen erfassen die Situation und begeben sich kurzerhand zu diesem Kind. Sie können weder Atembewegungen oder Herzschlag feststellen. Nach Absetzen eines Notrufs beginnen sie ohne zu zögern mit der Reanimation des Kindes, Herzdruckmassage und Beatmung. Diese lebensrettende Reanimation halten sie bis zum Eintreffen des Notarztes und des Kindernotarztes aufrecht. Im Rahmen der weiteren Reanimation können Lebenszeichen festgestellt werden. Das Kind wird als Vorsichtsmaßnahme ins künstliche Koma gelegt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Im Nachgang wurde bekannt, dass das Kind aufgrund eines Herzfehlers bereits in ärztliche Behandlung ist. Beim Herumtollen mit anderen Kindern, äußerte das Kind im Vorfeld bereits über Schwindelgefühle und Kurzatmigkeit. Durch das beherzte und besonnene Eingreifen der Ersthelferinnen konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Kindes gerettet werden.
Die Große Kreisstadt Leimen, das Polizeipräsidium Mannheim sowie der Verein Prävention Rhein-Neckar e.V. bedankten sich bei den couragierten Helferinnen mit einer Urkunde und einem Präsent.
"Beistehen statt Rumstehen"
Die Initiative der Präventionsvereine Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMA) e.V. richtet sich inhaltlich an der bundesweit propagierte Aktion TU WAS aus.
Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg oder Mannheim entsprechend handeln. Über die Veröffentlichung der guten Taten möchten die drei Präventionsvereine auch darauf hinwirken, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Metropolregion positiv zu beeinflussen.
Aktion "TU WAS"
Das Ziel der Aktion "TU WAS", eine "Initiative für mehr ZiviMannheimlcourage" ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Oft wissen die Bürgerinnen und Bürger allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann.
- Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. - Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf. - Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein. - Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110. - Ich kümmere mich um Opfer. - Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung. Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal rMannheimeicht es bereits, das Mobiltelefon zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten.
Schon heute schreiten Bürgerinnen und Bürger immer wieder couragiert und beherzt in brenzligen Situationen ein. Damit verhindern sie Schlimmeres oder tragen entscheidend dazu bei, dass Opfer zu ihrem Recht kommen und Straftaten aufzuklären. Dies ist umso erfreulicher, da bekanntlich eine Haltung des Wegschauens den idealen Nährboden für kriminelle Machenschaften bereitet. Deshalb müssen die Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger, Hilfe zu leisten, noch gezielter genutzt und die Bereitschaft dafür ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. "Weggeschaut. Ignoriert. Gekniffen." - diese Einstellung kann und darf keiner an den Tag legen.
Wer Helfen lernen möchte kann an einem Zivilcourage Training teilnehmen, das im Rhein-Neckar-Kreis vom Verein Prävention Rhein-Neckar e.V. mit Unterstützung der Polizei angeboten wird.
Übrigens: Die sechs praktischen Regeln sind seit vielen Jahren auch in allen S-Bahnen der Region und auf zwei Linienbussen der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft zu sehen.
Weitere Informationen im Internet unter:
www.praevention-rhein-neckar.de
www.aktion-tu-was.de
www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/