Folgemeldung zu „St. toter Luchs gefunden – Polizei sucht Zeugen“ – auf Luchs wurde geschossen
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg
Die Untersuchung der beiden im Körper des Luchses aufgefundenen Metallsplitter durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat ergeben, dass die Splitter aus Blei bestehen. Aus Blei werden ganz häufig Munitionsprojektile hergestellt. Bereits die pathologische Untersuchung des Luchses nannte einen Streifschuss als sehr wahrscheinliche Ursache für die zum Verbluten führende Verletzung des Tieres. Nach der zusätzlichen metallurgischen Untersuchung der Splitter steht fest: Auf den Luchs wurde geschossen. Die Ermittlungen dauern noch an.
Meldung vom 23.06.2021:
Die pathologische Untersuchung des Ende Mai bei Menzenschwand aufgefundenen toten Luchses hat folgende Erkenntnisse ergeben:
Es handelte sich um einen gesunden männlichen Luchs im Alter von einem oder zwei Jahren.
Der Luchs ist aufgrund einer äußeren Verletzung nach außen verblutet. Die Verletzung erlitt das Tier sehr wahrscheinlich durch einen Streifschuss. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann aber auch ein Zusammenstoß mit einem Fahrzeug nicht völlig ausgeschlossen werden. Dagegen ergaben sich keine Hinweise darauf, dass der Luchs im Kampf mit einem anderen Tier verletzt wurde.
Derzeit werden sowohl die Wundränder wie auch zwei winzige im Tierkörper aufgefundene Metallteile durch das LKA Baden-Württemberg kriminaltechnisch untersucht. Die Untersuchung soll zusätzlich zu der pathologischen Untersuchung Aufschluss darüber bringen, ob auf den Luchs mit einer Waffe geschossen worden ist.
Beigefügt ist eine Fotodatei. Das Foto hat die Auffinderin des Luchses mit ihrem Handy gemacht.
Meldung vom 02.06.2021:
Am Montagmorgen, 31.05.2021, fand eine Spaziergängerin im Gewann "Schützenwald", neben dem Fußpfad unterhalb des Schützenwaldweges, etwa 1,2 Kilometer nördlich der Einmündung des Weges der Landstraße 146, einen toten Luchs. Es besteht der Verdacht, dass der Luchs aufgrund äußerer Gewalteinwirkungen verendete.
Der Fachdienst des Polizeipräsidiums Freiburg, Gewerbe und Umwelt, Außenstelle Waldshut-Tiengen, hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Vergehens gegen das Tierschutzgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz aufgenommen.
Es werden Zeugen gesucht, welche Wahrnehmungen, auch schon Tage zuvor, zu Fahrzeugen und / oder Personen im Bereich der Fundstelle gemacht haben, denen sie bislang keine Bedeutung schenkten.
Für Zeugenhinweise ist der Fachdienst Gewerbe und Umwelt unter der Telefonnummer 07741 8316-214 erreichbar.
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