Heidelberg/Rhein- Betrügerische Nachrichten im Zusammenhang mit Online-Banking – Warnhinweise der Polizei
Das Polizeipräsidium Mannheim warnt vor einer bundesweit bekannten Betrugsmasche im Zusammenhang mit dem Versenden von betrügerischen SMS, wonach den Bank-Kunden vorgegaukelt wird, dass ihre Push-TAN-Registrierung bald ablaufen und umgehend erneuert werden müsse.
Die Betroffenen erhalten in der Regel eine SMS mit einem Link. Wird dieser anklickt, werden die Betroffenen auf ein täuschend echt aussehendes Onlinebanking-Portal weitergeleitet. Nichtsahnend geben die Bank-Kunden dort die Zugangsdaten ein, während die Betrüger sich mit den hierbei ausgespähten Daten parallel anmelden und in der Folge versuchen TANs (Transaktionsnummern) zu erfragen.
Hierzu erhalten die Betroffenen meist umgehend einen Telefonanruf einer unbekannten Person, die sich fälschlicherweise als Bank-Mitarbeiter ausgibt und unter einem Vorwand versucht an TANs zu gelangen.
Erst am Samstagnachmittag gegen 14 Uhr erhielt eine 55-Jährige im Stadtteil Heidelberg-Neuenheim wieder eine dieser merkwürdigen SMS.
Angeblich wurde diese von ihrer Hausbank verschickt, die eine Bestätigung ihrer Kundin für das sogenannte PushTAN-Verfahren benötigen würde. Die 55-Jährige, die tatsächlich über einen Online-Banking-Zugang verfügt, war überzeugt, dass es sich um eine echte Nachricht des Geldinstituts handelte und klickte auf den Link. Sofort wurde sie auf eine falsche Internetseite weitergeleitet, wo sie schließlich ihre Zugangsdaten eingab. Unmittelbar im Anschluss erhielt die Frau eine zweite SMS mit einer TAN-Zahlenfolge, welche sie ebenfalls einpflegte. Nachdem sie kurz darauf einen Telefonanruf einer ihr unbekannten männlichen Person erhielt, der sich als Mitarbeiter der Bank vorstellte und nach der TAN fragte, wurde die 55-Jährige allerdings stutzig. Sie erinnerte sich daran, dass die Bank niemals derart sensible Daten erfragen würde und beendete sofort das Gespräch. Parallel hatten die Betrüger aber bereits eine Abbuchung eines niedrigen vierstelligen Betrags vom Konto der Frau vorgenommen. Die Cyberkriminalisten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei gibt folgende Warnhinweise:
-Vertrauen Sie keinen (SMS-/Messenger-) Nachrichten von
unbekannten Absendern -Klicken Sie niemals auf Links von Ihnen unbekannten Quellen -Rufen Sie im Zweifelsfall manuell die Internetseite Ihrer Bank
auf -Rufen Sie den Anrufer zurück. Lassen Sie sich hierzu über die
Zentrale verbinden -Halten Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem persönlichen
Ansprechpartner bei der Bank -Geben Sie niemals TANs oder Kennwörter preis -Seien Sie bei Anrufen grundsätzlich misstrauisch.
Durchwahlnummern können verfälscht werden -Ändern Sie in jedem Fall ihr Kennwort/Passwort, wenn Sie eine
solch fragwürdige Nachricht erhalten habenRückfragen bitte an:
Polizeipräsidium MannheimStabsstelle ÖffentlichkeitsarbeitJenny ElsbergTelefon: 0621 174-1111E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.dehttp://www.polizei-bw.de/