Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Hoher Vermögensschaden durch sogenannte „Falsche Polizeibeamte“
Von Mitte Oktober bis Anfang November 2021 wurde ein 60-Jähriger aus dem Hochschwarzwald um einen hohen fünfstelligen Geldbetrag durch die Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" gebracht.
Ihm wurde erklärt, dass sein Vermögen angeblich bei der Bank nicht mehr sicher sei, da dort gegen einen korrupten Bankmitarbeiter ermittelt werde. Das Vertrauen des Geschädigten konnte zudem dadurch erschlichen werden, als dass die Täter ihn im Glauben ließen verdeckt für die Polizei zu arbeiten und eine große Belohnung in Aussicht stellten.
In mehreren Tranchen hob der Mann größere Bargeldbeträge ab und deponierte das Geld bei vier Übergaben in den Landkreisen Rottweil und Schwarzwald-Baar.
Erst danach wurde durch den Geschädigten die Angaben der vermeintlichen Polizeibeamten und Staatsanwälte in Zweifel gezogen.
Die Ermittlungsgruppe Anruf der Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Grundsätzlich warnt die Polizei vor sogenannten Anrufstraftaten, die immer wieder vorkommen:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese
telefonisch bei Ihnen einfordern. - Die Bank wird angebliche Unregelmäßigkeiten Ihres Kontos
niemals telefonisch mit Ihnen besprechen. - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse. - Geben Sie nie EC-Karten oder Kreditkarten und die dazu
gehörenden PIN/ Geheimnummern heraus, oder legen sie außer Hause
ab. - Legen Sie notfalls auf. - Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie
dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den
möglichen Betrügern beendet haben - Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe, auch wenn
man Ihnen am Telefon sagt, dass Sie mit niemandem darüber reden
sollen.sk
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Stefan Kraus
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