Aktuell Anrufe „falscher Microsoft-Mitarbeiter“ im Schwalm-Eder-Kreis – Verhaltenshinweise
Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwalm-Eder vom 20.12.2021:
Ziegenhain, Oberaula, Wabern - Schwalm-Eder-Kreis
Falsche Microsoft-Mitarbeiter am Telefon
Zeit: Montag, 20.12.2021 - Dienstag, 21.12.2021
Aktuell wieder zahlreiche Anrufe "falscher Microsoft-Mitarbeiter" im Schwalm-Eder-Kreis.
Derzeit ist der Schwalm-Eder-Kreis stark von betrügerischen Anrufen sog. "Falscher Microsoft-Mitarbeiter" betroffen. In Ziegenhain, Oberaula und auch in Wabern kam es zu mehreren Anrufen.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.
So schützen Sie sich:
-Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert
Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei
Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach
den Hörer auf. -Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B.
Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten
(z.B. PayPal) heraus. -Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals
Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer
Fernwartungssoftware.Wenn Sie Opfer wurden:
-Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter.
Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich
betroffene Passwörter. -Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das
Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen. -Nehmen Sie Kontakt
zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in
den Besitz der Täter gelangt sind. -Lassen Sie sich von Ihrem
Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen
können. -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. -Sie können den
Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:
www.microsoft.com/de-DE/concern/scamHinweis an die Kriminalpolizei in Homberg unter Tel.: 05681/774-0.
Jens Breitenbach, PHK -Pressesprecher-
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Breitenbach, PHK
-Pressesprecher-
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle
Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh@polizei.hessen.de