Bei Durchsuchung gefälschten Impfpass und Marihuanaplantage aufgefunden
KLEINHEUBACH, LKR. MILTENBERG. Beamte der Polizei Miltenberg haben am frühen Montagmorgen die Wohnung einer 34-Jährigen und ihres 42-jährigen Lebensgefährten durchsucht, nachdem es Hinweise darauf gegeben hatte, dass die Frau einen gefälschten Impfpass nutzen würde. Bei der Durchsuchung stießen die Polizisten zudem auf eine Plantage mit Marihuanapflanzen. Die Beamten nahmen die Bewohner vorläufig fest. Der Mann wurde schließlich der Ermittlungsrichterin vorgeführt.
Polizeibeamte der Polizeiinspektion Miltenberg durchsuchten am Montag die Wohnung der Frau und ihres Partners, da der Verdacht bestand, die 34-Jährige nutze einen gefälschten Impfpass. Der Verdacht bestätigte sich mit dem Fund des gefälschten Dokuments. Daneben stießen die Beamten allerdings auch auf eine professionell ausgestattete Plantage, in der eine hohe zweistellige Anzahl an Marihuanapflanzen angebaut worden ist. Teilweise waren die Pflanzen bereits abgeerntet. Die Polizisten stellten Marihuana im Kilobereich und auch den gefälschten Impfpass sicher. Das Paar wurde vorläufig festgenommen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 42-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Haftbefehl wurde unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Insbesondere zum Umfang des Betäubungsmittelhandels ermittelt nun die Kriminalpolizei Aschaffenburg. Der Frage, woher der gefälschte Impfpass stammt, gehen die Ermittler der Polizeiinspektion Miltenberg nach. Die Gesamtermittlungen stehen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg.