Landeskriminalamt: Durch den Russland-Ukraine Konflikt ausgelöste Cyberattacken können auch in Schleswig-Holstein nicht ausgeschlossen werden.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine muss davon ausgegangen werden, dass es auch in Schleswig-Holstein zu Cyberangriffen auf Unternehmen, Behörden und Privatpersonen kommen könnte. Bereits in den vergangenen Tagen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) darauf hingewiesen, dass die Sorge vor Cyberangriffen auch in Deutschland wächst und es auch hier zu erheblichen Auswirkungen durch Cyberangriffe kommen kann.
Angriffe auf ukrainische Ziele könnten auch Kollateralschäden außerhalb der Ukraine nach sich ziehen. Eine hiesige Betroffenheit könnte somit beispielsweise aus sich selbstständig ausbreitender Schadsoftware, dem Eindringen über bestehende IT-Netzwerkverbindungen zu ukrainischen Systemen, einer Kompromittierung von vertrauenswürdiger, vielfach genutzter Software oder aus der Ausnutzung neuer Schwachstellen resultieren.
Nachdem sich die Entwicklung in der Ukraine durch die russischen Angriffe seit gestern noch einmal erheblich verschärft hat und von westlichen Staaten Sanktionen gegen Russland vorbereitet und in Kraft gesetzt worden sind, muss vor allem bei weiterer Eskalation der Lage mit Cyberattacken gerechnet werden, auch in Schleswig-Holstein. Insbesondere Unternehmen und Behörden sollten sich entsprechend vorbereiten, ihre IT-Sicherheit auf ausreichenden Schutz überprüfen und anpassen, sowie Mitarbeiter sensibilisieren.
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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Uwe Keller
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