Heidelberg: Trickbetrüger erbeuten rund 30.000 Euro – sensible Daten über Messenger-Dienst gefordert; Polizei warnt und gibt Verhaltenstipps

Bereits am Mittwoch, 16.03.2022 gegen 15:30 Uhr erhielt ein älteres Ehepaar aus Heidelberg einen betrügerischen Anruf von bislang unbekannten Tätern. Ein unbekannter Mann meldete sich am Telefon und stellte sich als angeblicher Mitarbeiter der Hausbank der Eheleute vor. Weiterhin gab der Unbekannte an, dass das Geldinstitut angeblich Opfer eines Cyberangriffs wurde und nun auch das Konto des Ehepaars betroffen sei. Damit diese ihr Geld noch retten könnten, müssten die beiden rund 70-Jährigen hochsensible Bankdaten über einen Messenger-Dienst verschicken. Die beiden Eheleute, die fest der Meinung waren, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um ihren Bankberater handelte, kamen den Anweisungen des Trickbetrügers schließlich nach. Unmittelbar nachdem der Täter die hochsensiblen Daten erhalten hatte, führte er mehrere Einzelüberweisungen von dem Konto des Ehepaars durch. Schließlich forderte er die Eheleute auf, die Überweisungsaufträge in der dafür erforderlichen App zu bestätigen und letztendlich freizugeben. Auch dieser Aufforderung kam das Ehepaar nichtsahnend nach. Als das Gespräch beendet war, wurden die beiden rund 70-Jährigen misstrauisch und entschlossen sich dazu, ihre Hausbank unter der ihnen bekannten Rufnummer zu kontaktieren. Dort wurden sie letztendlich über den dreisten Betrug aufgeklärt. Sie verständigten sofort die Polizei. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und weist nochmal auf folgende präventive Verhaltenstipps hin - bitte gerade an ältere Verwandte und Bekannte weitergeben: - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. - Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. - Rufen Sie die jeweilige Person oder Institution unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.Wenn ein Anrufer Geld, Wertsachen oder sensible Daten von Ihnen fordert: - Ziehen Sie unbedingt eine Vertrauensperson hinzu und besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen. - Geben Sie keine persönlichen Daten, Zugangspasswörter, PINs oder sonstige Bankdaten preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an Ihnen unbekannte Personen. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie auf und informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Jenny Elsberg Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de