Plankstadt: 70.000.- Euro in Goldbarren erbeutet; falsche Polizeibeamte führen Seniorin in die Irre; Zeugen gesucht

70.000.- Euro in Goldbarren erbeuteten bislang unbekannte Täter am frühen Karfreitagmorgen von einer weit über 80 Jahren alten Seniorin in Plankstadt. Die Täter, vermeintliche Polizeibeamte, führten die Frau mit einer altbekannten Masche und nach mehreren mehrstündigen Telefonaten derart in die Irre, dass sie im Laufe des Gründonnerstages ihre Goldbarren aus ihrem Bankschließfach holte und am Karfreitag, gegen 4 Uhr, einer unbekannten weiblich Person übergab. Bereits am späten Mittwochabend des 13. April hatte ein "falscher" Polizeibeamter bei der Seniorin angerufen und von der Festnahme dreier Bulgaren erzählt. Deren Komplize, ein Mitarbeiter der Plankstadter Volksbank, hätte ihre Goldbarren gegen Attrappen ausgetauscht. Bei einer Razzia seien die Original-Goldbarren bei dem Volksbank-Mitarbeiter sichergestellt worden. Um Fingerabdrücke zu sichern, solle die Seniorin die Attrappen aus ihrem Schließfach holen und einer verdeckten Ermittlerin übergeben. Selbstverständlich solle die Frau Niemandem von der geheimen Aktion erzählen. Die Seniorin, die offenbar durch die langen, teilweise über eine Stunde dauernde Telefonate, nicht mehr Aus noch Ein wusste, übergab die Goldbaren schließlich vor ihrer Wohnung in der Berliner Straße an eine junge Frau (ca. 25 Jahre; 165 cm; normale Statur; akzentfreies Deutsch; rote Mund-Nasen-Bedeckung). Die Plankstadterin bemerkte schnell ihren Fehler und informierte einen Angehörigen, der seinerseits Anzeige bei der Polizei erstattete. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. In diesem Zusammenhang weisen die Ermittler wiederholt und eindringlich darauf hin, keine Geldbeträge vor der Haustür an fremde Menschen zu übergeben oder vor der Tür zu hinterlegen. Die Polizei holt NIE Geld, Schmuck oder Wertgegenstände an der Haustür ab oder lässt diese von Boten abholen. Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst, Tel.: 0621/174-4444. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de