900EUR Schaden nach Betrug mit Guthabenkarten
Am Dienstag gegen 12 Uhr erhielt eine 43-jährige Frau einen Anruf bei der sich eine männliche Person meldete und sich als Interpol-Beamter ausgab. Im Verlauf des Gesprächs gab der angebliche Beamte das Gespräch weiter an eine Kollegin, welche der 43-Jährigen mitteilte, dass man auf ihrem Konto verdächtige Bewegungen festgestellt hätte. Außerdem wären unter ihrem Namen Straftaten im Ausland begangen worden und es müsse Sicherheit gelistet werden, um eine Sperrung ihres Kontos zu vermeiden. Die Frau kaufte nach Anweisungen der angeblichen Interpol Mitarbeiter in einer Drogerie in Heidelberg schließlich Guthabenkarten im Wert von 900 Euro und übermittelte die Codes der Karten über das Telefon.
Wenig später bemerkte die Frau, dass sie betrogen wurde und erstattete Anzeige. Die Spezialistinnen und Spezialisten für Betrugsdelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die weiteren Ermittlungen nun übernommen.
Im Zusammenhang mit verdächtigen Anrufen rät die Polizei zu folgenden Verhaltensweisen:
- Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln. Legen Sie bei
verdächtigen Anrufen auf.
- Geben Sie keine persönlichen Daten, Kontonummern oder
Informationen zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Lassen Sie sich nicht weiterverbinden.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten und keine
Zahlungen über Guthabenkarten oder Bitcoins fordern.Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Tobias Hoffert
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de