220627.6 Brunsbüttel: Falsche Polizeibeamte erbeuten hohe Summe
Am Freitag um 12:40 Uhr bat eine 82jährige Brunsbüttlerin die Polizei um Hilfe, nachdem sie Opfer einer Betrugsmasche falscher Polizeibeamter geworden ist.
Am 20.06.22 erhielt diese einen Anruf von der angeblichen Kriminalpolizei in Hamburg. Sie sei auf einer Liste von Einbrechern, die festgenommen wurden.
Auch Kontoauszüge von ihr hätten die Täter bei sich. Nachdem die Anrufer jeden Zweifel der Dame ausräumen konnten, erzählten sie von einer Bande, die bei den Banken arbeiten und Falschgeld in Umlauf bringen. Demnach würde das frische Bargeld, welches mit einem Geldtransporter angeliefert wird, gegen Falschgeld ausgetauscht. Die involvierten Bankmitarbeiter würden sich so an dem echten Geld bereichern. Während der Telefonate erschien auf dem Display die Nummer 110, so dass die Brunsbüttlerin davon ausging, direkt mit dem Notruf der Polizei verbunden zu sein.
In der Folge gelang es den Tätern zwei Mal, eine Geldübergabe zu initiieren. Hierbei wurde ein mittlerer fünfstelliger Bargeldbetrag übergeben, der angeblich bei der Bank als Falschgeld ausgegeben wurde.. Der Schwindel flog erst auf, als der erwartete Besuch eines Polizeibeamten mit dem Echtgeld ausblieb.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Nummer 110 niemals für Anrufe von der Polizei, sondern lediglich als Notrufannahme verwendet wird. Auch die Annahme von Geldbeträgen oder Wertsachen an der Haustür oder vereinbarten Orten sind nicht üblich. Angerufene werden gebeten, sich mit der örtlichen Polizei in Verbindung zu setzen oder selbständig den Polizeinotruf zu wählen, um sich rückzuversichern.
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