Präventionsarbeit der Polizei Hagen in Schulen und Kindergärten – Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen

Die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Behördenschwerpunkt der Polizei Hagen. Neben der Ermittlung von Täterinnen und Tätern und der Betreuung von Opfern steht die Präventionsarbeit in der Behörde im Fokus. Um Missbräuchen vorzubeugen, leistet die Dienststelle für Kriminalprävention/Opferschutz regelmäßig Aufklärungsarbeit in Schulen und Kindergärten. In Kindertagesstätten besuchen Polizistinnen und Polizisten beispielsweise Elternabende. Bei diesen erklären sie, wie Familien Jungen und Mädchen vor Gewalt und sexuellen Übergriffen schützen können. Zudem werden Erzieherinnen und Erzieher durch die Kriminalbeamten geschult. Ziel ist hierbei, dass diese Schützlinge erkennen können, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist. Sie werden darüber informiert, wie sie in solchen Fällen richtig handeln und was sie bei Verdachtsmomenten tun sollten. Die regelmäßige Präventionsarbeit erfolgt unter anderem durch Vorträge. Hier werden auch Präventionsprojekte unterschiedlicher Anbieter vorgestellt, mit denen die Kindergärten, Familienzentren oder Tagesstätten kooperieren können. Die Polizistinnen und Polizisten stehen darüber hinaus zur Beratung, Weitervermittlung an Hilfsorganisationen oder auch für Gespräche mit einzelnen Eltern oder Kindern zur Verfügung. Regelmäßig finden zudem Besuche von Elterncafés statt. Auch in Grundschulen besuchte die Dienststelle für Kriminalprävention/Opferschutz Eltern- sowie Informationsabende. Neben der Aufklärung, wie Eltern Jungen und Mädchen vor Gewalt und sexuellen Übergriffen schützen können, klären die Beamten mit Vorträgen über das Thema Cybergrooming /Cybermobbing auf. Lehrkräfte bekommen Tipps, wie sie mit gewalttätigen Schülerinnen und Schülern umgehen können oder auch mit Kindern, die von sexuelle Gewalt und Mobbing berichten. Auch in Schulen gibt es Hinweise auf unterschiedliche Präventionsprogramme. Im Rahmen von Kriseninterventionen sowie Projektwochen arbeiten die erfahrenen Kriminalbeamten auf Wunsch auch direkt mit Grundschulkindern zu den Themen Gewalt, sexuelle Gewalt, Internetgewalt, Verhalten in Gefahrensituationen, Mobbing, oder zur Nutzung von Handys. Für ältere Kinder und Jugendliche, die weiterführende Schulen besuchen, werden darüber hinaus auch Selbstbehauptungskurse und Deeskalationstrainings verschiedener Anbieter vermittelt. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der Erziehungsberatungsstelle. Alle Mitarbeiter des Kommissariats für Kriminalprävention/Opferschutz sind Mitglieder der Medienscouts. Diese beschulen mit der Landesmedienanstalt Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler in einem gemeinsamen Projekt. Sollte es spezielle Fragen zu diesem Thema geben, steht das Kommissariat Kriminalprävention /Opferschutz der Polizei Hagen allen Interessierten telefonisch zur Verfügung. Die Dienststelle ist unter den Rufnummern 02331 - 986 -1526, sowie 02331 - 986 -1527 erreichbar. Das Fachkommissariat ist zudem unter kk_kpo.hagen@polizei.nrw.de per Mail erreichbar. Sie haben Hinweise auf einen Missbrauch? Zögern Sie nicht, die Polizei zu verständigen. Wählen Sie den Notruf (110) oder suchen Sie eine Polizeiwache auf. (arn) Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de